Max Verstappen: «Nicht weit von der Spitze entfernt»
Max Verstappen kam nicht an Kimi Räikkönen vorbei
Während sein Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo im Heimspiel von Melbourne eine bittere Pleitenserie durchlebte, die mit dem vorzeitigen Aus des Australiers endete, durfte sich Max Verstappen über den fünften Platz im ersten GP der diesjährigen Saison freuen. Der Teenager verbrachte das ganze Rennen am Heck von Kimi Räikkönen und gestand hinterher: «Ich war überrascht, dass ich so gut mithalten konnte.»
Deshalb kommt der Niederländer auch zum Schluss: «Ich denke, der fünfte Platz war heute das Maximum. Das ganze Rennen lief nicht schlecht, schon der Start war super, doch leider konnte ich Ausgangs der ersten Kurve nicht an Kimi vorbeiziehen, da ich in die Luftverwirbelungen der Autos vor mir geriet. Danach hatte ich eigentlich keine Probleme mehr. Ich hatte am Ende auch keinen Gegner im Nacken sitzen, was natürlich auch eine Hilfe war.»
«Meine Pace war nicht allzu schlecht», betonte Verstappen, der die Frage nach den grössten Defiziten seines RB13 nicht klar beantworten wollte: «Es ist schwer zu sagen, was genau noch fehlt. Der Motor ist sicher ein Bereich. Wir verlieren auf den Geraden viel Zeit auf unsere Gegner. Aber ich denke, wir müssen in allen Bereichen zulegen. Den es sieht natürlich besser aus, als ich es erwartet hätte. Aber es ist noch nicht genug.»
Und was sagt der Überholkünstler zur Befürchtung, mit den neuen Rennern werde das Vorbeiziehen am Gegner noch schwieriger? «Auf dieser Strecke ist das Überholen seit jeher extrem schwierig, und nun ist es noch kniffliger geworden. Vor allem, wenn man einem Gegner mit rund zwei Sekunden Abstand folgt, ist es fast unmöglich, vorbeizuziehen.»
Mit Blick auf die Konkurrenz fasste Verstappen vor laufender Kamera zusammen: «Ich weiss nicht, wie weit es nach vorne geht, aber im Rennen sieht es viel besser aus, als ich es nach den Tests vermutet hätte, und das freut mich natürlich sehr. Es ist schön zu sehen, dass wir auf eine ganze Renndistanz nicht allzu weit von Ferrari und Mercedes entfernt sind. Diese Sorge, die ich heute morgen noch hatte, war unbegründet und ich bin erleichtert, dass wir den Anschluss nicht verloren haben.»