Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Felipe Massa: «Manöver gegen Kimi war sehr schwierig»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Routinier Felipe Massa durfte sich in der Wüste von Bahrain über den sechsten Platz und acht WM-Punkte freuen. Der Williams-Pilot erklärte hinterher stolz: «Ich erwischte einen perfekten Start.»

Pünktlich zum 75. Geburtstag von Team-Mitbegründer und Namensgeber Frank Williams machte Formel-1-Routinier Felipe Massa seinem Brötchengeber ein schönes Geschenk: Im Flutlicht kreuzte er auf dem Bahrain International Circuit die Ziellinie als Sechster und fuhr damit acht wertvolle WM-Punkte ein.

Hinterher freute sich der kleine Brasilianer: «Ich würde sagen, das war ein grossartiger Tag und ich habe ein super Rennen nach einem perfekten Start hinbekommen. Die erste Runde lief einfach grossartig! Erst konnte ich Nico Hülkenberg schnappen, dann schaffte ich es in der vierten Kurve an Kimi Räikkönen vorbei, was sehr schwierig war.»

Und der Williams-Pilot erklärte stolz: «Ich achtete auf meine Reifen und nach dem Safety-Car an Daniel vorbeiziehen, was grossartig war. Heute haben wir mit den grossen Teams gekämpft. Nach einer Weile schafften es diese, die Reifen etwas besser zu managen, das liegt daran, dass ihre Fahrzeuge mehr Abtrieb generieren und dabei gleichzeitig die Reifen am Leben halten.»

Teamkollege Lance Stroll musste erneut einen Ausfall hinnehmen, weil er von Carlos Sainz abgeschossen wurde, als dieser nach seinem Stopp wieder auf die Strecke stürmte. Beide Piloten fluchten am Boxenfunk über den jeweils anderen, und die Rennkommissare kündigten umgehend an, sich die Szene nach dem Rennen genauer anzuschauen.

Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Martin Brundle kommentierte trocken: «Sorry, Carlito, aber der geht auf deine Kappe. Du warst hinten und Lance sieht dich nicht, denn die Rückspiegel sind so brauchbar wie ein Aschenbecher auf einem Motorrad.»

Das sahen die Regelhüter genauso (auch wenn die Urteilsbegründung nicht ganz so kreativ formuliert war) und brummten dem Toro Rosso-Piloten für das nächste Rennen in Russland eine Strafversetzung um drei Startplätze an. Das war für Stroll nur ein schwacher Trost.

Der Kanadier schimpfte: «Ich sah Sainz aus der Boxengasse kommen, ich war 50 oder 60 Meter vor ihm unterwegs und in der Bremszone. Ich lenkte bereits ein, als er mir in die Seite fuhr! Da gibt es nicht mehr viel zu sagen, ich habe mir gerade noch einmal die Aufnahmen angeschaut und es ist lächerlich.»

«Das Rennen selbst lief nicht schlecht. Ich hatte einen schwachen Start und verlor einige Positionen, doch dann kam ich früh an die Box und hatte einen wirklich guten Start in den Stint mit den weichen Reifen. Ich bin einfach nur enttäuscht und hoffe, dass mein Glück sich bald wendet. Ich kann jetzt frustriert sein, aber das führt zu nichts. Immerhin liegen noch viele Rennen vor uns», fügte Stroll an.

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