Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Monaco-Sieger Sebastian Vettel: Von Sieg geträumt!

Von Mathias Brunner
Die Gesichter der Ferrari-Fahrer erzählen die ganze Geschichte

Die Gesichter der Ferrari-Fahrer erzählen die ganze Geschichte

​Ferrari-Star Sebastian Vettel (29) hat mit einer makellosen Fahrt seinen zweiten Monaco-Sieg erobert. In der WM liegt er nun einen ganzen Sieg (25 Punkte) vor Lewis Hamilton. Wie geht es weiter?

WM-Leader Sebastian Vettel hat mit seinem zweiten Monaco-Sieg einen grossen Schritt Richtung Titel getan. Vielleicht weniger wegen der 25 Punkte Vorsprung, die er nun auf Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton besitzt (129:104 Punkte). Sondern vielmehr wegen der Hackordnung, die nach dem Monaco-GP jedem klar sein muss. Vettel ist in Monte Carlo übers ganze Rennen gesehen einfach der schnellere Mann gewesen, Boxenstrategie hin oder her.

Vettel strahlt: «Es war ein Hammer-Rennen. Ich habe die ganze Nacht geträumt, wie ich am Start vorbeifahren könnte und dann zum Sieg fahre. Aber so hat das gar nicht geklappt. Ich musste mich dann gedulden. Auf einmal bauten die Reifen ab, fast kein Grip mehr an der Hinterachse. Bottas kam immer näher.»

«Dann haben sich Kimi und ich gefangen, wir konnten die Lücke wieder ein wenig vergrössern. Als dann Bottas an die Box fuhr, war es logisch, dass Ferrari darauf reagieren und Räikkönen herein holen musste. Es war bei uns von Anfang an der Plan: Jener Ferrari, der vorne liegt, kommt zuerst an die Box. Und das war Kimi.»

«Für mich ging es dann darum, in den Runden mit freier Fahrt alles zu geben. Die paar Runden waren besser als meine Quali-Runden! Die Leute haben mir später gesagt, dass Kimi Verkehr hatte, vielleicht gab es auch Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Ich hätte aber nie gedacht, dass es für die Führung reichen würde. Danach ging es nur darum, das Rennen zu kontrollieren, das ist mir gelungen.»

«Schön ist halt auch, dass mir nach einer Qualifikation, die mich wütend gemacht hat, so ein Renngergebnis gelungen ist. Hinter dem Safety-Car wurde es dann nochmals heikel, weil einfach keine Temperatur in den Reifen und in den Bremsen war. Nach einigen Runden kam dann aber das gute Fahrgefühl zurück. Ab diesem Zeitpunkt war es kein Problem mehr, das Rennen nach Hause zu schaukeln.»

«Das Rennen ist nicht an der Box entschieden worden. Ich hatte nur wie Daniel Ricciardo den Vorteil, dass in den Reifen noch Leben drin war, als es darum ging, möglichst schnell zu fahren. Diese paar Runden haben den Grand Prix entschieden.»

«Dass Kimi nicht glücklich ist, kann ich gut verstehen. Mir ginge es genau so. Jetzt wird tüchtig gefeiert, den Tatort-Krimi von heute werde ich wohl verpassen!»

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