Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Sauber gegen Button: Teamchefin Kaltenborn wettert

Von Andreas Reiners
Jenson Button dreht Pascal Wehrlein auf die Seite

Jenson Button dreht Pascal Wehrlein auf die Seite

Mit seinem Manöver gegen Pascal Wehrlein hat sich Jenson Button vor allem beim Sauber-Team keine Freunde gemacht. Vor allem die Teamchefin ist mächtig sauer.

Jenson Button verabschiedete sich mit einem für ihn eher fragwürdigen Manöver nach seinem kurzen Comeback wieder aus der Formel 1. Der Brite, der beim Monaco-GP den beim Indy 500 weilenden Fernando Alonso ersetzte, hatte Pascal Wehrlein in Runde 58 des Rennens in dessen Sauber auf die Seite gedreht. Bei dem Versuch, sich innen an dem Deutschen vorbeizudrücken – wohlgemerkt im Kampf um den vorletzten Platz.

Wehrlein war nach eigenen Aussagen bei dem Crash mit dem Kopf an die Streckenbegrenzung gekommen, deshalb muss er nach seinem Besuch im Streckenkrankenhaus noch einen Scan abwarten, der in dieser Woche durchgeführt werden soll.

«Dann kann ich mit Sicherheit sagen, dass alles gut ist. Aber ich fühle mich soweit in Ordnung», berichtete er nach dem Rennen: «Aber angesichts meiner Vorgeschichte muss ich auch die weiteren Untersuchungen abwarten.»

Wehrlein bezeichnete das Manöver des 306-fache GP-Teilnehmers Button als «verrückt». Button, der für die Aktion für das nächste Rennen in der Startaufstellung drei Plätze zurück muss. Weitere Einsätze soll es für ihn in diesem Jahr aber bekanntlich nicht mehr geben.

Dafür ist der Ärger bei Sauber immer noch groß. Vor allem auch bei Teamchefin Monisha Kaltenborn, die auf Wehrlein aufgrund der Folgen des Unfalls beim Race of Champions ja bereits zu Saisonbeginn verzichten musste.

«Ja, ich bin sauer, denn ich kann nicht nachvollziehen, wie es zu so einer Situation kommen kann», wetterte Kaltenborn bei den Kollegen von motorsport.com. «Ich verstehe nicht, wie man eine Situation so falsch beurteilen kann. Es gab absolut keine Möglichkeit, dieses Manöver durchzuführen, deshalb habe ich keine Ahnung, warum er es versucht hat», sagte Kaltenborn.

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