Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Robert Kubica: «Sebastian Vettel hat überreagiert»

Von Otto Zuber
Robert Kubica: «Ich bin mir sicher, dass Sebastian Vettel intelligent genug ist, um zu wissen, dass er da etwas zu weit gegangen ist»

Robert Kubica: «Ich bin mir sicher, dass Sebastian Vettel intelligent genug ist, um zu wissen, dass er da etwas zu weit gegangen ist»

Der frühere GP-Star Robert Kubica hat sich den Aserbaidschan-GP von Baku und die umstrittene Szene zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton auch angeschaut. Und er betont: «Das kann passieren.»

Der Auffahrunfall und auch der anschliessende Rempler, den Sebastian Vettel im Baku-Duell mit WM-Rivale Lewis Hamilton verursacht hat, sorgt auch eine Woche nach dem achten WM-Lauf für Diskussionen. Kein Wunder, schliesslich muss der Ferrari-Star, der für seinen Ausraster mit einer 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe sowie drei Strafpunkten bedacht wurde, ein weiteres Nachspiel befürchten.

Morgen, Montag, will der Automobilweltverband FIA in Paris prüfen, ob der vierfache Formel-1-Champion für den zweifachen Crash vors Sportgericht zitiert wird. Somit muss Vettel ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag zittern, denn dort können auch GP-Sperren verhängt werden. Der Katalog an möglichen Strafen, die in Frage kommen, ist lang. Deshalb muss der 45-fache GP-Sieger auf etwas Verständnis bei den Entscheidungsträgern hoffen.

Immerhin: Die meisten Rennfahrer-Kollegen können nachvollziehen, dass die Nerven in einer solchen Situation blank liegen. Auch der frühere GP-Star Robert Kubica betont im Sky Sports F1-Interview: «Das kann passieren.» Er stellt aber auch klar: «Es war grenzwertig. Ich persönlich finde, dass Seb etwas überreagiert hat.»

«Ich denke aber auch, dass er nach dem Rennen der Erste war, der sich darüber aufgeregt hat», beeilt sich Kubica anzufügen. «Natürlich ist es manchmal schwierig, alles auch gleich zuzugeben. Aber ich bin mir sicher, dass er intelligent genug ist, um zu wissen, dass er da etwas zu weit gegangen ist.»

«Aber wie gesagt: Das gehört zum Racing dazu. Es ist wichtig, auch die Ruhe zu bewahren, wenn sich der Zweikampf zuspitzt. Man darf dann keine Nerven zeigen. Man muss konzentriert und ambitioniert sein, gleichzeitig aber auch alles im Griff haben. Das ist gar nicht so einfach, wenn du gleichzeitig um den WM-Titel kämpfst», betont der ehemalige Renault-Hoffnungsträger.

 

 

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