Sebastian Vettel: «Ich fahre nicht, um Mist zu bauen»
Sebastian Vettel auf dem Red Bull Ring
Sky-GP-Experte Marc Surer hatte vorhergesagt, dass wir auch in der Steiermark «einen offenen Zweikampf zwischen Mercedes und Ferrari erleben werden», und genau das scheint sich derzeit anzubahnen: Lewis Hamilton im zweiten Training mit 1:05,483 min vorne, Sebastian Vettel mit 1:05,630 min gewissermassen im Windschatten.
Die Zwischenbilanz des Heppenheimers nach den ersten beiden Trainings in der Prachtkulisse des Red Bull Rings: «Dass es hier knapp zu und her geht, das ist normal, weil wir eine so kurze Runde habe. Die knappen Abstände werden auch so bleiben. Wenn du hier vorne sein willst, dann muss schon alles passen. Wir sind viele Runden gefahren, wir haben ein gutes Gespür fürs Auto, ich glaube, wir sind auf gutem Weg. Wir müssen noch ein wenig Potenzial aus dem Wagen kitzeln, wir werden uns noch steiern müssen, um die Pole zu erringen. Am Morgen rutschte der Wagen noch zu stark, das war am Nachmittag schon mal besser.»
Hat Vettel im Hinterkopf, dass er neun Strafpunkte der FIA hat? «Nein», meint Sebastian. «Ich fahre wie immer. Ich gehe ja nicht auf die Bahn, um Mist zu bauen. Ich werde wie normal mein Rennen fahren und versuchen, das Beste rauszuholen. Ich bin nicht der Einzige, der Strafpunkte hat, und das wird auch nicht lange so bleiben.»
Zur Erinnerung: Zwei Knöllchen aus Silverstone 2016 werden fürs kommende Wochenende gestrichen, weil diese Strafen nach zwölf Monaten verfallen.
Wo sieht Vettel Ferrari gemessen an Mercedes? «Wir sind in den Kurven besser, Mercedes kann auf den Geraden mehr Dampf machen im Abschlusstraining. Im Rennen kämpfen wir auf Augenhöhe, so wird es auch hier sein. Unsere Gegner machen auf eine Runde, aber auch im Dauerlauf den gewohnt starken Eindruck.»