Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

McLaren: Neuer Vertrag mit Fernando Alonso ganz nahe

Von Mathias Brunner
​McLaren-Teamchef Eric Boullier ist überzeugt: Mit Renault wird das englische Traditions-Team wieder zum Erfolg finden. Und er sagt: «Wir sind einer Vertragsverlängerung mit Fernando Alonso ganz nahe.»

In Singapur ist bestätigt hat, wozu die Weichen am Monza-Wochenende gestellt worden waren – McLaren wird ab 2018 drei Jahre lang mit Motoren von Renault fahren. War Fernando Alonso von Anfang an Bestandteil dieses Plans? McLaren-Teamchef Eric Boullier gibt auf der offiziellen Formel-1-Seite zur Antwort: «Ja und nein. Er will einfach wieder ein konkurrenzfähiges Auto. Das entspricht dem Wunsch von McLaren. Wir wissen, dass wir ein solides Chassis haben, mit einem guten Motor können wir die besten drei Teams aufmischen. Aber wenn du wirklich gute Ergebnisse erzielen willst, dann brauchst du auch einen Ausnahmekönner am Lenkrad.»

«Wir sind einem neuen Abkommen mit Fernando Alonso ganz nahe. Du kannst das auch an seiner Körpersprache erkennen und an den Worten, die er wählt. Jetzt gibt es noch ein paar Marketing-Details auszusortieren, aber daran arbeitet unser Direktor Zak Brown.»

Die Entscheidung gegen Honda und für Renault ist sehr spät gefallen, was bedeutet das für den Rennstall? Eric Boullier weiter: «Wir arbeiten mit Vollgas am 2018er Renner. In Sachen Motor-Layout gibt es viele Veränderungen, wir müssen einiges frisch entwerfen. Wir sind ein wenig in Verzug.»

«Wir werden die gleichen Motoren haben die das Werksteam von Renault und wie Red Bull Racing. Das ist eine enge Partnerschaft mit Renault. Wir haben auch die Möglichkeiten, Ideen für die Zukunft einzubringen. Wir haben uns lange die Vor- und Nachteile der Lösung Renault angeschaut, und eine Zusammenarbeit mit den Franzosen war für McLaren die beste Lösung.»

Dieser Motor muss finanziert werden. McLaren-Direktor Brown hat gesagt, kurzfrisitig werde das Loch – das wegen der Trennung mit Honda entsteht – durch die McLaren-Teilhaber abgefedert. Aber Eric Boullier sagt ehrlich: «Die letzten drei Jahren waren in Sachen Glaubwürdigkeit und Sponsoren-Anlocken ein Desaster. Wenn wir sportlich besser dastehen, dann werden auch die Geldgeber kommen. Das wird aber zwei bis drei Jahre dauern. Wir sind derzeit auf Rang 9 in der Markenwertung. Mit einem guten Motor werden wir mindestens Vierte, das allein garantiert schon einen erheblich grössen Teil am Preisgeld. Das federt einen Teil der Kosten ab. Zum Glück sind unsere Teilhaber mutig genug, sich für den Sport zu entscheiden und nicht die wirtschaftliche Situation in den Mittelpunkt zu stellen.»

Für Honda ist das alles gemäss Boullier «sehr hart. Wir wollten gemeinsam die glorreichen Zeiten von McLaren-Honda aufleben lassen. Das haben wir nicht erreicht. Aber sie müssen verstehen, dass wir nicht länger warten konnten. Ich bin traurig, dass wir McLaren-Honda nicht zum Erfolg führen konnten.»

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