Fernando Alonso: 2019 mit Indy-500-Comeback?
Nachdem Fernando Alonso im vergangenen Jahr viel Aufmerksamkeit und Lob für sein Indy-500-Gastspiel geerntet hat, wagt sich der GP-Star nun an einen weiteren Motorsport-Klassiker: Der stolze Asturier bestreitet das 24h-Rennen von Daytona. Zusammen mit Phil Hanson und dem Formel-3-Europameister Lando Norris tritt er für United Autosports in einem Ligier JS P217 an.
Gestern, Freitag, fand unter dem Titel «Roar before the 24» der Auftakt der Vortests statt, und natürlich waren alle Augen auf den Formel-1-Weltmeister und seine Teamkollegen gerichtet. Alonso schlug sich tapfer, auch wenn er in der ersten Session erst zum Schluss ausrückte und sein Run nach nur vier Runden von einer roten Flagge unterbrochen wurde.
Der McLaren-Pilot blieb mit 1:39,604 min deutlich langsamer als sein Teamkollege Lando Norris. Der Teenager aus Bristol drehte mit 1:38,170 min denn auch die schnellste Runde des Trios, das den Tag damit auf dem neunten Rang der Zeitenliste abschloss. Alonso verbesserte sich in der zweiten Session nach insgesamt 20 Runden auf 1:38.602 min und erklärte hinterher mit Blick auf den Daytona International Speedway: «Die Kurven und das Banking hier sind natürlich sehr speziell. Man spürt die Kompression im Körper und auch die Sicht ändert sich.»
Er verfolge in Daytona grundsätzlich das gleiche Ziel wie in Indianapolis, erzählte der 36-jährige Spanier auch. «Ich versuche zunächst, verschiedene Fahrtechniken zu lernen und von den Langstrecken-Spezialisten so viel wie möglich mitzunehmen. Am Ende möchte ich ein besserer Fahrer sein», fügte er an – und liess es sich nicht nehmen, auch über einen möglichen Einsatz im Langstrecken-Klassiker schlechthin zu reden – den 24h von Le Mans.
«Das Rennen hier ist gleichzeitig auch ein erster Schritt in den Langstreckensport. Dabei möchte ich herausfinden, wie mir diese Art von Rennen gefallen. Die 24 Stunden von Le Mans und die Triple Crown sind ein weiteres Ziel», erklärte Alonso, und fügte hoffnungsvoll an: «Wenn Le Mans dieses Jahr klappen würde, wäre das grossartig. Hoffentlich könnte nächstes Jahr dann wieder das Indy 500 auf dem Plan stehen.»