Robert Kubica: «Das Auto gibt derzeit nicht mehr her»
Während Sauber-Rookie Charles Leclerc darüber jubeln durfte, im Bahrain-Qualifying nicht auf dem letzten Platz gelandet zu sein, musste sich Williams-Pilot Lance Stroll mit der Schmach des Schlusslichts abfinden. Der Kanadier, der beim Saisonauftakt in Melbourne noch den Sprung ins Q2 geschafft und den 14. Platz erobert hatte, schimpfte hinterher: «Heute ging vieles schief. Die Fahrzeug-Balance stimmt nicht, uns fehlt es an Grip und auch das Tempo lässt zu wünschen übrig. Alles muss besser werden. Meine letztjährige Qualifying-Runde war vier Zehntel schneller als die heutige.»
Auch sein Stallgefährte Sergey Sirotkin hatte keinen Grund zur Freude. Der Russe gehörte auch zur ersten Verlierer-Gruppe, er musste sich mit dem drittletzten Platz begnügen. «Ich denke, es hätte etwas besser laufen können. Meine erste Runde war wirklich gut, doch beim zweiten Versuch wurde meine Vorbereitung durch die Positionskämpfe mit anderen Autos gestört. Es war wirklich versaut, ich startete die Runde direkt hinter einem Sauber und wusste bereits, dass meine Reifen und Bremsen nicht bereit waren.»
Und der 22-Jährige aus Moskau tröstete sich: «Immerhin konnte ich beinahe meine vorherige Bestzeit erreichen, was zeigt, dass ich vielleicht drei, vier Zehntel schneller hätte sein können, aber ich weiss nicht, ob uns das weitergebracht hätte. Im Vergleich zu Melbourne haben wir eigentlich einen besseren Job gemacht, wir haben in einem Bereich Fortschritte erzielen können und ich bin froh, dass es nach vorne geht. Das spiegelt sich zwar noch nicht in den Zahlen, aber unsere Arbeitsweise ist sicherlich besser geworden, und damit bin ich happy.»
Auch Williams-Edelreservist Robert Kubica räumt angesichts der Qualifying-Schmach des jungen Williams-Duos im ORF-Interview ein: «Unser Tempo ist leider nicht gut genug. Das Auto gibt derzeit nicht mehr her. Wir hatten einige Probleme, das hatte sich schon während der Testfahrten in Barcelona angekündigt. In Melbourne hat vor allem Lance einen guten Job gemacht, aber die Probleme sind die gleichen geblieben. Wir haben zwar einige Sorgen aus der Welt schaffen können, aber unsere Performance ist derzeit einfach nicht gut genug. Immerhin wissen wir, woran wir arbeiten müssen.»