Ecclestone: «Alles andere wäre Zeitverschwendung»
Bernie Ecclestone weilt im Fahrerlager von Bahrain
Seit seiner Formel-1-Entmachtung ist Bernie Ecclestone nur noch sporadisch im GP-Zirkus anzutreffen. Doch der Einladung des Königs von Bahrain konnte auch der kleine Brite nicht widerstehen. Schliesslich gehört Scheich Hamad bin Isa Al Chalifa zu den freunden des früheren GP-Zirkusdirektoren.
Ecclestone, der vor etwas mehr als einem Jahr im Zuge des Formel-1-Besitzerwechsels durch den Liberty-Media-Abgesandten Chase Carey ersetzt wurde, tauchte in gewohntem Look im Fahrerlager in der Wüste auf – und sorgte damit für die ersten hochgezogenen Augenbrauen. Denn am Kragen des 87-Jährigen prangte das frühere Formel-1-Logo.
Dass seine Nachfolger kurz vor dem Saisonabschluss 2017 einen neuen Schriftzug für die Königsklasse präsentiert haben, ist dem früheren Strippenzieher durchaus bewusst. Doch offenbar ist ihm das herzlich egal. Im Fahrerlager von Bahrain erklärte er: «Mir macht Wandel nichts aus, aber ich ändere nur, was nicht funktioniert.»
«Wenn man beginnt, gewisse Dinge nur um der Veränderung willen zu verändern, dann ist es eine Zeitverschwendung», ist sich der Baumeister der modernen Formel 1 sicher. Bisher habe er noch nicht viele Neuerungen ausmachen können, betonte er wenige Tage davor im Welt-Interview.
«Soweit ich weiss, laufen unter Liberty Media die gleichen Verträge wie zu meiner Zeit. Auch im sportlichen und technischen Reglement hat sich nicht viel verändert, was mich überrascht, denn die grösste Sorge, die wir haben, sind spannendere Rennen», erklärte Bernie spitz.