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Stoffel Vandoorne: Saison noch nicht abgeschrieben

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne

Für Stoffel Vandoorne verlief die erste Saisonhälfte in diesem Jahr nicht nach Wunsch. Der McLaren-Pilot hat die Saison aber noch nicht abgeschrieben. Denn dazu sei es noch zu früh, ist sich der Belgier sicher.

In Silverstone verpasste Stoffel Vandoorne die Punkteränge letztlich nur knapp. Denn durch die nachträglich verhängte Zeitstrafe gegen Toro Rosso-Talent Pierre Gasly rückte der McLaren-Pilot schliesslich noch auf den elften Rang vor – und war damit der Erste, der leer ausging. Mit nur acht Zählern, die er zu Saisonbeginn gesammelt hat, belegt er derzeit den 16. Zwischenrang in der WM-Wertung.

Der jüngste Top-10-Platz liegt auch schon eine ganze Weile zurück: Im Strassenrennen durch Baku sicherte sich der Belgier den neunten Rang und damit zwei Zähler. In den folgenden sechs Rennwochenenden gab es keine frischen Punkte mehr.

Zum Vergleich: Sein – zugegebenermassen weitaus routinierterer – Teamkollege Fernando Alonso kommt nach zehn Rennen auf stolze 40 WM-Zähler. Acht davon sammelte der aktuelle WM-Achte in den letzten beiden Rennen in Österreich und Grossbritannien. Auch im Qualifying-Duell der beiden McLaren-Stars führt der zweifache Weltmeister mit 10:0 gegen den 26-Jährigen.

Dennoch beharrt Vandoorne: «Man kann die Saison noch nicht abschreiben. Wir bringen weiterhin neue Teile an die Strecke und versuchen zu verstehen, wo wir die Performance einbüssen.» Das müsse man auch, schliesslich sei dieses Verständnis auch mit Blick auf die Entwicklung des nächsten Formel-1-Renners aus Woking wichtig, fügt der 30-fache GP-Pilot an.

Vandoorne räumt zwar ein: «Natürlich fielen die bisherigen Ergebnisse nicht wie gewünscht aus.» Er fügt aber auch gleich eilends an: «Wenn man sich anschaut, wo wir im vergangenen Jahr waren, dann sind wir in dieser Saison sicherlich besser in Form. Deshalb haben wir dieses Jahr auch noch nicht abgeschrieben.»

Eine Prognose, wann das Team wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden wird, will der junge GP-Star aber nicht wagen. Mit Blick auf den jüngsten Führungswechsel in der Teppichetage des Traditionsteams, das Sportchef Eric Boullier gehen liess und Gil de Ferran als dessen Nachfolger bestimmte, warnt er: «Es gibt keinen bekannten Zeitrahmen, in dem ein Wandel in einem Rennstall umgesetzt werden kann.»

«Das geschieht natürlich nicht über Nacht oder von einem Rennwochenende aufs nächste», stellt Vandoorne klar. «Es braucht sicherlich Zeit, aber ich weiss nicht, wie lange es noch dauern wird, bis wir wieder um GP-Siege mitkämpfen können. Natürlich hoffe ich, dass das lieber früher als später passiert. Und ich denke, dass ein Wandel nötig war, deshalb sehe ich das als positiven ersten Schritt in die Zukunft an.»

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