Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Angst um Sergio Marchionne: Ex-Ferrari-Chef im Koma?

Von Mathias Brunner
Sergio Marchionne und John Elkann

Sergio Marchionne und John Elkann

​Wie geht es dem früheren Ferrari-Chef Sergio Marchionne wirklich? Italienische Medien verbreiten: Der Italo-Kanadier liege im Koma. Fiat/Chrysler spricht von «signifikanter Verschlechterung» seines Zustands.

Wie schlecht geht es Sergio Marchionne wirklich? Italienische Medien berichten: Der langjährige Fiat- und Ferrari-Steuermann liege in einer Zürcher Klinik im Koma. Offiziell war von Komplikationen nach einer Schulteroperation die Rede. In Italien wird spekuliert, dass alles viel schlimmer sei. Da wird über einen Tumor an der Lunge gemutmasst, bei der notwendigen Operation sei Marchionne dann ins Koma gefallen und in diesem Zustand in einer Klinik in die Schweiz geflogen worden.

Fiat/Chrysler nimmt dazu nur mit diesen Worten Stellung: «Wir teilen mit tiefem Bedauern mit, dass in dieser Woche bei der Genesung von Herrn Marchionne unerwartete Komplikationen aufgetreten sind. Die haben sich in den letzten Stunden erheblich verschlechtert.»

Der neue Ferrari-Chef John Elkann spricht von Marchionne in einer alarmierenden Art und Weise. «Der Zustand von Sergio betrübt mich zutiefst. Für mich war er immer ein unvergleichlicher Referenzpunkt.»

Elkann spricht von einer «erleuchtenden Führungspersönlichkeit, für mich persönlich ein Mentor, eine Vertrauensperson, ein Freund. Wir sind in einer Situation, die noch vor wenigen Stunden unvorstellbar war. Ich spüre ein starkes Gefühl der Ungerechtigkeit. Ich teile den Schmerz seiner Familie.»

«In den vergangenen vierzehn Jahren haben wir zusammen Höhen und Tiefen erlebt, Krisen im Konzern, Konflikte mit unserem automobilen Umfeld. Marchionne hat uns immer dazu ermuntern, anders zu denken und Mut zur Veränderung zu zeigen. Er hat uns zum Unkonventionellen ermuntert. Gleichzeitig hat er immer mit grossem Verantwortungsgefühl gearbeitet, für die Mitarbeiter dieser Firmen. Unterm Strich war sein Handeln vom Gedanken beseelt: Können wir etwas zum Besseren wenden? Und dieser Gedanke wir weiterhin die Firmenkultur prägen.»

Elkann hat darum gebeten, «die aktuelle Situation zu verstehen und die Privatsphäre von Sergio und seinen Liebsten zu wahren».

Die Menschen machen sich Sorgen: Die Worte von John Elkann klingen wie ein Nachruf.

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