Christian Horner: «Fernando Alonso verursacht Chaos»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Seit Daniel Ricciardo seinen überraschenden Red Bull Racing-Abgang in Richtung Renault verkündet hat, wird eifrig über die Nachfolge des schnellen Australiers im Rennstall aus Milton Keynes diskutiert. Als mögliche Kandidaten für die Saison 2019 werden nicht nur die Red Bull-Eigengewächse Pierre Gasly und Carlos Sainz genannt.
Auch der zweifache Weltmeister Fernando Alonso dürfte am konkurrenzfähigen Cockpit bei den roten Bullen interessiert sein, sind sich viele Experten sicher. Und dass der McLaren-Star zu den besten Fahrern der Welt gehört, ist unbestritten. Allerdings geniesst der schnelle Spanier, der in seiner bisherigen Karriere 32 GP-Siege sowie 2005 und 2006 die WM-Krone errungen hat, auch einen zweifelhaften Ruf. Denn Alonso sei ein schwieriger Charakter, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er viel Unruhe in ein Team bringen kann.
Und genau das könnte ihm die Chance auf das begehrte Red Bull Racing-Cockpit rauben. So sagt etwa Teamchef Christian Horner im «Beyond the Grid»-Podcast auf der offiziellen Formel-1-Webseite über die Möglichkeit, den flotten Asturier als Teamkollegen für Hoffnungsträger und Ausnahmekönner Max Verstappen zu verpflichten: «Ich habe einen Riesenrespekt vor Fernando, er ist ein grossartiger Fahrer, ein fantastischer GP-Pilot. Aber er neigt dazu, überall da, wo er hingeht, Chaos zu verursachen.»
Deshalb fügt der Brite an: «Ich bin mir nicht sicher, ob es das Beste für das Team wäre, Fernando zu verpflichten.» Auch dass der Asturier zu den alten Eisen im Feld gehört, ist ein Grund, der gegen eine Verpflichtung spricht. Horner betont: «Wir bevorzugen es, weiterhin in die Jugend zu investieren statt einen Fahrer zu holen, der seinem Karriereende nahe ist. Wir haben das Glück, verschiedene grosse Talente unter Vertrag zu haben. Deshalb werden wir uns genau anschauen, welche Optionen wir haben. Wir haben ein unglaublich attraktives Cockpit zu vergeben und deshalb gehe ich davon aus, dass wir genug Interessenten dafür haben werden.»