Jean Todt: «Lasst Michael Schumacher in Ruhe»
FIA-Präsident Jean Todt
Um Michael Schumacher ist es seit seinem tragischen Ski-Unfall, den er am 29. Dezember 2013 im Skiort Méribel in den französischen Alpen erlitten hat, sehr ruhig geworden. Über den Gesundheitszustand des siebenfachen Formel-1-Champions dringt aus Rücksicht auf dessen Privatsphäre nichts an die Öffentlichkeit.
Die wenigen Menschen, die Schumacher seit seinem folgenschweren Sturz besucht haben, schweigen sich bei diesem Thema aus – auch aus Respekt vor der Familie des erfolgreichsten GP-Stars der Formel-1-Geschichte. Das soll auch so bleiben – zumindest wenn es nach Jean Todt geht. Der Präsident des Automobilweltverbands feierte als Ferrari-Teamchef viele Erfolge mit dem Deutschen.
Und während der gemeinsamen Maranello-Zeit entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden Ferrari-Aushängeschildern, die auch die Trennung von Ferrari überdauerte. Noch heute gehört Todt zur kleinen Gruppe von Familienfreunden, die Schumacher immer wieder besucht.
Im Interview mit der argentinischen Tageszeitung «La Nacion» verriet der 72-Jährige unlängst: «Ich fühle mich geehrt, ihn öfter sehen zu dürfen. Er ist bei seiner Familie.» Todt betonte aber auch gleich: «Sein Gesundheitszustand ist Privatsache und ich denke, es ist an der Zeit, dass wir ihn sein Leben in Ruhe leben lassen.»