GP-Boss Chase Carey: «Formel 1 macht nun mehr Spass»
Formel-1-CEO Chase Carey
Seit Liberty Media die Rechte an der Königsklasse übernommen und Chase Carey zum neuen GP-Zirkusdirektor benannt hat, ist viel passiert. Die neuen Machthaber der Formel 1 führten viel Neues ein und schafften auch einige alte Traditionen ab – was nicht bei allen Fans gleich gut ankam.
Dennoch: Wer sich im Fahrerlager umhört, bekommt auch viele positive Stimmen zum neuen Führungsstil des Nachfolgers von Bernie Ecclestone zu hören. Diesen Eindruck hatte auch Carey selbst. Der Amerikaner schwärmte unlängst bei den italienischen Kollegen der «Gazzetta dello Sport»: «Es ist interessant, dass in Deutschland einige Leute zu mir gekommen sind und gesagt haben, dass es mehr Spass gemacht hat als noch vor zwei Jahren.»
Der 64-Jährige warnt zwar auch: «Es ist noch zu früh, um zu feiern.» Dennoch stellt er klar: «Dennoch sind wir auf einem guten Weg, die Show auf und neben der Piste zu verbessern. Wir haben einige tolle Rennen erlebt und der Spitzenkampf ist auch sehr spannend.»
Die guten Noten, die der Sport in diesem Jahr in Hockenheim bekam, haben auch mit den Fans zu tun, die in diesem Jahr zahlreicher erschienen sind als beim vorangegangenen GP-Wochenende in Deutschland, ist sich der Unternehmer sicher. Und er weiss auch, was die Zuschauer an die Rennstrecken dieser Welt lockt: «In der Formel 1 dreht sich alles um die Helden, die es schaffen, die Fantasie der Leute anzuregen, ähnlich wie in den Filmen.»
«Du hast hier starke Marken und wichtige Teams, aber letztlich geht es immer um die Fahrer, die in diesem Sport die Hauptrolle einnehmen», ist Carey überzeugt, der in diesem Zusammenhang nur einen der vielen Publikumsmagneten der Königsklasse nennt: «Max Verstappen ist wegen seiner Fahrkunst ein Held, damit berührt und inspiriert er die Menschen.»
Auch mit Blick auf die künftigen GP-Piloten wünscht sich Carey möglichst berühmte Namen im Feld. Er fordert deshalb: «Es sollte für junge Fahrer einfacher sein, in die Formel 1 einzusteigen. Es wäre beispielsweise etwas sehr Spezielles, wenn Mick Schumacher diese Möglichkeit hätte.»