Zak Brown zu Lando Norris: Red Bull hätte zugegriffen
Zak Brown (links) mit Lando Norris (rechts)
Seit dem Montag nach dem Monza-GP ist klar: Der 18jährige Lando Norris wird im kommenden Jahr den zweiten McLaren-Renault neben Carlos Sainz lenken. Damit ist der Franzose Esteban Ocon aus dem Rennen und für den Belgier Stoffel Vandoorne kein Platz mehr. McLaren-CEO Zak Brown hat in einer Medienrunde klargemacht – er musste handeln. «Es gab grosses Interesse an ihm von verschiedenen Parteien, Lando wäre wohl in einem Toro Rosso gelandet.»
Der Kalifornier dementiert, dass er sich unter Druck fühlte. «Wir wollten ohnehin nach der Sommerpause entscheiden. Gleichzeitig war uns auch klar: Wenn Lando nicht für uns Grands Prix fährt, dann wird er das woanders tun. Er verdient einen festen Platz im Formel-1-Startfeld.»
«Wenn du Fahrer für die kommende Saison abwägst, dann gibt es zahlreiche Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen – Grundgeschwindigkeit, Rennintelligenz, Liebenswürdigkeit. Es ist ein Bonus, wenn sich ein Pilot gut verkaufen lässt, aber wir würden keinen Piloten nehmen, der aus geschäftlicher Sicht aufregend ist, leider aber den Job auf der Rennbahn nicht hinkriegt. In einer idealen Welt willst du einen Fahrer, der all diese Punkte erfüllt, und Lando tut das.»
«McLaren befindet sich in einer Phase des Wiederaufbaus. Wir haben zwei tolle Fahrer, mit einem Piloten, der fünf Saisons Erfahrung mitbringt, und einem jungen Löwen. Das sind gute Aussichten für die kommenden Jahre. Als wir Lando vor einigen Jahren an Bord holten, war uns klar, dass der Tag kommen würde, an welchem er für uns Formel-1-WM-Läufe fahren wird.»