Mick Schumacher: Gute Ausgangslage für F3-Titelkampf
Mick Schumacher holte sich in Spielberg die 5. F3-EM-Pole
Drei F3-EM-Siege in Folge durfte Mick Schumacher zuletzt auf dem Nürburgring feiern. Damit versetzte der Teenager nicht nur sein Prema-Team und viele Fans in Entzückung. Die jüngste Erfolgssträhne des jungen Rennfahrers sorgt natürlich auch für viele Spekulationen über dessen Zukunft. So wurde eine DTM-Demofahrt mancherorts bereits als Test verkauft und in Italien träumten ganz mutige Berichterstatter vom Formel-1-Aufstieg des Rennfahrer-Talents mit dem berühmten Namen.
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene erklärte in Singapur sogar, dass die Türen im Werk der Roten in Maranello immer offen stehen für den jungen Schumacher, dessen Vater fünf Titel mit den Italienern gefeiert hat. Mick selbst bleibt trotz aller Euphorie cool, denn er weiss: «Das DTM-Auto für einige Demorunden zu fahren, war cool, aber es geht um die Formel 3 für mich.» Und in dieser läuft auch in Spielberg vorerst alles nach Plan.
Denn der 19-Jährige eroberte gleich im ersten Qualifying auf dem Red Bull Ring mit 1:23,640 min die Pole-Position für den 25. Saisonlauf. Mit der fünften F3-EM-Pole seiner Karriere verschaffte er sich eine gute Ausgangslage für das Titelduell gegen Red Bull-Junior Dan Ticktum, der für das Motopark-Team antritt. Der Brite, der die Meisterschaftswertung mit nunmehr drei Zählern anführt, musste sich mit der sechstschnellsten Runde begnügen.
Die Entscheidung im ersten Qualifying des Wochenendes fiel wenige Minuten vor Ende, als sich Mick Schumacher an die Spitze der Wertung schob. Er verdrängte Jehan Daruvala, der sich Platz 1 mit einem erfolgreichen Konter zunächst aber wieder zurückholen konnte. Schumacher steigerte sich noch einmal und blieb danach bis zum Ende des Qualifyings vorne.
Um den zweiten Platz stritten sich Daruvala, Robert Shvartzman und Marcus Armstrong mit dem besseren Ende für den russischen Rookie. Armstrong sicherte sich den dritten Rang vor Daruvala. Jüri Vips belegte Position 5 vor seinem Motopark-Teamkollegen Ticktum. Die Top-Ten wurden von Jonathan Aberdein, Enaam Ahmed, Fabio Scherer und Ralf Aron komplettiert.
Mick Schumacher freute sich nach der Zeitenjagd: «Wir hatten uns die Reifen für das Ende des Qualifyings aufgespart und ich denke, sowohl ich als auch das Team haben einen guten Job gemacht. Das Auto war sehr gut zu fahren, was meine Aufgabe leichter gemacht hat. Dass es seit Spa-Francorchamps bei mir so gut läuft, freut mich natürlich sehr und ich tue alles, damit es so weitergeht.»