MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Andreas Seidl (Ex-Porsche) McLaren-Geschäftsleiter

Von Mathias Brunner
Andreas Seidl

Andreas Seidl

​Guter Fang von McLaren-CEO Zak Brown: Der englische Traditionsrennstall hat sich Andreas Seidl geangelt. Der 43jährige Passauer war Teamchef des Porsche-Langstreckenprogramms.

Als der US-Amerikaner Zak Brown bei McLaren vom Direktor zum McLaren-CEO befördert wurde, hat er immer gesagt: Früher oder später wird es einen Geschäftsleiter für das Formel-1-Team geben. Den hat der Kalifornier nun gefunden: Es handelt sich um den 43jährigen Passauer Andreas Seidl, der zuvor äusserst erfolgreich das Porsche-Langstreckenprogramm geleitet hat.

Seidl ist bei seinem neuen Job für alle Aspekte des Formel-1-Rennstalls McLaren zuständig und wird im Laufe der Saison 2019 zum Team stossen. Für Seidl ist die Formel 1 eine Rückkehr: Von 2000 bis 2006 arbeitete er bei BMW Motorsport, dann als Einsatzleiter für BMW-Sauber, dies bis 2009. Als sich BMW von Sauber trennte, stellte Seidl die Weichen für die DTM-Rückkehr von BMW, 2012 konnte mit Bruno Spengler der Titel gefeiert werden.

Mit Porsche hätte der Weg über den Langstreckensport zurück in die Formel 1 führen sollen. Weil aber die Formel-1-Mächtigen nicht dazu bereit sind, ein neues Motorenreglement einzuführen, hat sich das Interesse von Porsche abgekühlt. Ende 2017, als sich Porsche aus der LMP1-Klasse des Langstreckensports verabschiedete, baute der Mechanik-Ingenieur Seidl für die Zuffenhausener ein Formel-E-Team auf.

McLaren-CEO Zak Brown: «Wir sind sehr glücklich, dass wir Andreas für uns gewinnen konnten. Erstens ist das ein wichtiger Schritt dabei, uns personell zu verstärken. Zweitens braucht das Formel-1-Programm eine erfahrene Hand, um Freiräume für künftige Rennaktivitäten von McLaren zu schaffen. Wir halten Andreas für eine überaus fähige Führungspersönlichkeit, seine Erfolgsbilanz sagt alles.»

Andreas Seidl meint: «Es ist ein enormes Privileg, für McLaren arbeiten zu können, es ist auch eine Herausforderung, für die ich mich bereit fühle. Ich fand die Aufgabe unwiderstehlich, an der McLaren-Geschichte mitschreiben zu dürfen. McLaren hat die Erfahrung und die Weitsicht, um an die Spitze zurückzukehren, das ist meine Mission. Ich kann es nicht erwarten, die Arbeit aufzunehmen.»

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