Alfa Romeo-Sauber: Juan Manuel Correa wird gefördert
Entwicklungspilot Juan Manuel Correa
Juan Manuel Correa könnte etwas ganz Aussergewöhnliches gelingen: Er könnte zum ersten Formel-1-Fahrer seines Geburtslandes werden. Der am 9. August 1999 in Quito (Ecuador) geborene Rennfahrer ist von Alfa Romeo Racing als Entwicklungspilot unter Vertrag genommen worden. Correa, der die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, soll gezielt gefördert und auf die Formel 1 vorbereitet werden. In der kommenden Saison tritt er in der Formel 2 an, beim Sauber-Juniorfahrer-Partner Charouz, als Stallgefährte des Briten Callum Ilott.
Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur: «Wir wollen den vielversprechenden Correa in Ruhe ausbilden.» Dazu gehört nicht nur die Arbeit mit den F1-Technikern, sondern früher oder später auch ein Test im Alfa Romeo-Sauber-Rennwagen. Der 19jährige Correa sagt: «Ich bin sehr glücklich, dass ich eine solche Chance bekomme.»
Den meisten Rennfans dürfte der Name Juan Manuel Correa wenig sagen. Er begann seine Karriere mit Kartrennen, da war er neun Jahre alt. Er holte Meistertitel in Ecuador, dann in Amerika. 2016 kam der Schritt in den Autosport, für Prema trat der in den Formel-4-Meisterschaften von Deutschland und Italien an. In Deutschland wurde er Gesamtzehnter, in Italien Sechster. 2017 fuhr Correa ein Programm aus Formel-4- und GP3-Rennen. 2018 blieb er in der GP3 (Gesamt-12.), dazu errang er einen vierten Platz in den Toyota Racing Series.
Alfa Romeo Racing-Sauber ist nicht der erste Formel-1-Rennstall, mit dem Correa Verbindungen hat. Als er noch Kartfahrer war, wurde er ins Nachwuchsprogramm des damaligen Lotus-F1-Teams aufgenommen, doch als daraus wieder der Renault-Werksrennstall wurde, fiel er durch den Rost.