Ferrari-V6: Leistungs-Plus zu 21 Prozent dank Shell
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist der Erste, der zugibt: «Der Saisonauftakt in Australien ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir schon in Bahrain ein ganz anderes Ferrari sehen werden. Die grundsätzlichen Qualitäten des Autos haben sich nicht in Luft aufgelöst.»
Im vergangenen Jahr fuhr die Scuderia Ferrari sechs Siege und 24 Podiumplätze ein. Die Italiener wurden in der Fahrer-WM mit Sebastian Vettel sowie im Konstrukteurs-Pokal Zweiter. Beim Motor hat Ferrari zum jahrlangen Klassenbesten Mercedes-Benz aufgeschlossen. Kraft- und Schmierstoffpartner Shell investierte in seine Partnerschaft mit der Scuderia Ferrari rund 21.000 Stunden. Allein 2018 wurden mehr als 200.000 mögliche Formeln simuliert, um die effizienteste Zusammensetzung für die Rennstrecke zu entwickeln. Die «Royal Dutch Shell» blickt auf fast 70 Jahre Geschichte mit Ferrari zurück, die beim Monaco-GP 1950 begann. Gemeinsam wurden zehn Konstrukteurs- und zwölf Fahrer-WM-Titel gewonnen.
Kurz vor dem Start der neuen Formel-1-Saison hat Ferrari-Teamchef Mattia Binotto im Fahrerlager des Albert Park Circuit verraten: An der Leistungssteigerung von Ferrari beim 2018er Motor war Kraftstoffpartner Shell zu 21 Prozent beteiligt, dank verbesserten Shell V-Power Rennkraftstoffs und des Motorenöls Shell Helix Ultra. Der in der Schweiz geborene Techniker sagt: «Das ist eine enorme Zahl. Shell ist wesentlich daran beteiligt, dass wir 2018 eine so gute Saison zeigen konnten. Diese Zahl zeigt auch, wie unerlässlich die enge Kooperation zwischen einem Motorhersteller und einem Kraftstoffhersteller geworden ist.»
Guy Lovett, Shell Motorsport Technology Manager: «Dass wir zur stetigen Weiterentwicklung der Scuderia Ferrari beitragen können, macht uns extrem stolz. Es unterstreicht den wahren Wert unserer Innovationspartnerschaft. Beim Vergleich der Daten konnten wir eindeutig beziffern, wie wichtig unsere Arbeit für die Motorenleistung und Effizienz während der gesamten Saison ist.»
Mattia Binotto: «Während einer Saison mit 21 Rennen, in der nur drei Motoren pro Fahrer eingesetzt werden dürfen, müssen die Motoren unter extremen Bedingungen reibungslos funktionieren. Dank der harten Arbeit unserer Shell-Experten, die das gesamte Rennwochenende im Shell Track Lab, in Maranello oder im Shell Technology Center in Hamburg verbringen, können wir sicherstellen, dass die Leistung, die Effizienz und die Zuverlässigkeit unseres Motorenöls und unseres Kraftstoffs über die ganze Saison hinweg weiter verbessert werden.»
Jeanine Bakx, Head of Strategic Partnerships bei Shell: «Shell investiert aus einem Hauptgrund in die Forschung und Entwicklung in der Formel 1 – um bessere Kraft- und Schmierstoffe für unsere Kunden auf der ganzen Welt zu entwickeln. Dazu überführen wir Innovationen von der Rennstrecke in unsere Produkte für den Strassenverkehr. Unsere enge Zusammenarbeit mit der Scuderia Ferrari und unser Erfahrungsschatz zeichnen uns daher nicht nur als Kraftstoff- und Motorenölanbieter aus, sondern auch als einen echten Innovationspartner.»
Früher waren die Formel-1-Kraftstoffe ein wilder Mix aus allen erdenklichen Komponenten. Es war nicht unüblich, dass einem dieser veritable Raketentreibstoff unweigerlich Tränen in die Augen trieb. Heute sind Formel-1-Benzin und Benzin von der Tanke zu 99 Prozent identisch. Das Entwicklungsfenster ist eng geworden, durch ein strenges Reglement des Automobil-Weltverbands FIA. Umso wichtiger ist die Forschung und Entwicklung beim restlichen Prozent.