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Renault-Teamchef: «Nico Hülkenberg hat uns gerettet»

Von Adam Cooper
Betretende Mienen bei Renault

Betretende Mienen bei Renault

​Renault wollte in Australien als Mittelfeld-Leader die Top-Teams attackieren. Dieses Ziel ist verpasst worden. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: «Wir können froh sein, dass uns Nico Hülkenberg gerettet hat.»

Ernüchterung bei Renault: Daniel Ricciardos Debüt war im Grunde nach wenigen Metern vorbei, als der Australier in einem Graben den Frontflügel seines gelben Renners abstreifte. Nico Hülkenberg brachte, verlässlich wie immer, einen siebten Platz nach Hause. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: «Wir können froh sein, dass uns Nico Hülkenberg gerettet hat.» Der Pariser kann aber nicht von der Hand weisen – Renault hat die eigenen Ansprüche nicht erfüllt, als Leader im Mittelfeld die Top-Teams in Atem zu halten. Davon sind die Franzosen weit entfernt. «Best of the rest» war in Melbourne vielmehr Haas.

Cyril Abiteboul sagt ehrlich: «Das Wochenende war eher von Rückschlägen geprägt. Zwischendurch gab es ein Highlight wie die gute Leistung im freien Training, aber letztlich spielt diese Darbietung keine Rolle. Wir müssen insgesamt besser werden.» Dann sagt Abiteboul einen selsamen Satz: «Wenn du einen Fahrer auswechselst, musst du hin und wieder einen Schritt zurück machen, um weiter nach vorne zu kommen. In dieser Phase befinden wir uns derzeit.»

Ricciardo hat das so beschrieben: «Ich bin fünf Jahre lang für Red Bull Racing gefahren, wenn wir da am Auto etwas verstellen wollten, wusste mein Renningenieur beinahe automatisch, was zu tun ist. Hier muss sich das noch einspielen.»

Abiteboul macht kein Geheimnis über seine Enttäuschung, dass sein GP-Sieger Ricciardo so schnell aus dem Rennen war. «Daniel hatte einfach nicht das Glück von Nico, der ebenfalls versuchte, gleich am Start einige Positionen gutzumachen. Das war ein wenig extrem. Das war gewiss nicht der beste Start in die Saison, aber wir wissen – wenn wir unsere Arbeit im Qualifying besser auf die Reihe bekommen, dann sieht es auch im Grand Prix besser aus.»

Der grosse Trost war die starke Renndarbietung von Nico Hülkenberg, auf den immer Verlass ist. Abiteboul weiter: «Das war nach dem eher ernüchternden Qualifying eine schöne Wende. Nico gebührt ein ganz dickes Lob. Er ist hervorragend gestartet, hat eine exzellente erste Runde gezeigt, dann hat er alles richtig gemacht, in Sachen Rennstrategie und auch punkto Management von Reifen, Kraftstoff, Energierückgewinnung. Das war wirklich bemerkenswert.»

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