Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Sauber): «Starkes Auto»
Kimi Räikkönen
Im Mittelfeldkampf lautete die Reihenfolge in Australien – Haas vor Renault, Alfa Romeo-Sauber, Racing Point, Toro Rosso-Honda und McLaren. GP-Veteran Kimi Räikkönen brachte den rotweissen Alfa Romeo-Sauber-Renner auf dem guten soliden Rang ins Ziel und sagt: «Wir haben ein starkes Auto mit jeder Menge Speed. Ich habe mit dem Wagen ein gutes Gefühl.»
«Es hätte noch besser laufen können, wenn wir nicht wegen der überhitzenden hinteren Bremse früher an die Box hätten kommen müssen als geplant.» Ein Abreissvisier hatte sich in der Bremsbelüftung verfangen, Pech. Kimi weiter: «Wir hatten ein gutes Rennauto, leider ist das Überholen in Melbourne so schwierig.»
Teamchef Fred Vasseur: «Für den ersten WM-Lauf ging das in Ordnung. Die Probleme mit der Bremse konnten wir nicht ahnen. Beide Fahrer haben eine kämpferische Fahrt gezeigt. Mit vier Punkten abzureisen, das ist gut. Aber in Bahrain wollen wir mehr.»
Der Franzose ahnt jedoch: Im Laufe der Saison werden sich die Mittelfeld-Teams um die Ränge 7 bis 10 balgen. Vasseur glaubt, dass die Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing-Honda die Nase vorn behalten. «Erstens waren sie in den vergangenen Jahren überaus stark. Zweitens haben sie die Arbeit am 2019er Auto vermutlich vor den anderen Rennställen begonnen, weil sie einfach die Ressourcen dazu besitzen. Nun arbeiten sie auf Volldampf, ich gehe davon aus, dass ihre Entwicklung rasanter verläuft als die der anderen sieben Rennställe. Also wird der Abstand wieder grösser.»
«In vergangenen Jahr konnte das Mittelfeld näher rücken, weil das Reglement stabil war. Nun aber, mit der geänderten Aerodynamik, haben alle wieder bei null begonnen, und die Top-Teams können aus dem Vollen schöpfen.»
Zur Mercedes-Darbietung in Australien meint Vasseur: «Ich könnte nicht sagen, dass mich das überrascht hat. 2018 war das auch so. Aber das ist noch kein Indikator dafür, wie die Saison danach verlaufen wird. Melbourne ist eine ganz besondere Spielwiese. 2018 hat Lewis in Australien eine tolle Pole-Position erzielt, aber ab Bahrain hatte Ferrari das beste Auto, und das blieb auch so im ersten Saisondrittel.»