MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Daniel Ricciardo über Renault: «Mehr Leistung kommt»

Von Adam Cooper
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Nach fünf WM-Läufen 2019 ist Vorjahres-Monaco-Sieger Daniel Ricciardo nur Zwölfter im Zwischenklassement. Der Australier bleibt dennoch guter Dinge: «Zuerst kommt die Standfestigkeit, dann mehr Leistung.»

Ein siebter Platz in China, das ist alles, was Daniel Ricciardo nach fünf Rennen 2019 vorweisen kann. Damit liegt der Sieger des Monaco-GP von 2018 lediglich auf dem zwölften WM-Zwischenrang. Die Verbesserungen bei Renault haben zu wenig gebracht, gemessen an der Konkurrenz, eine neue Motorversion musste schon in Spanien gebracht werden, um Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit zu begegnen. Zunächst musste der elektrische Generator MGU-K verbessert werden, in Barcelona kam ein neuer Verbrennungsmotor.

Daniel Ricciardo am Circuit de Barcelona-Catalunya: «Natürlich sind die Verbesserungen der Zuverlässigkeit so wichtig wie die Suche nach mehr Leistung. Erst wenn du mit dem Basisprodukt zufrieden bist, kannst du anfangen, mehr Leistung aus dem Triebwerk zu kitzeln. Der erste Schritt muss immer die Standfestigkeit sein. Ich bin sicher, wir werden schon bald die Leistung hochfahren können.»

Noch schafft es Renault nicht, beispielsweise im Quali-Modus so markant mehr Leistung abzurufen, wie Mercedes oder Ferrari das kann. Aber die Franzosen müssen endlich zulegen, wenn sie ihr Saisonziel nicht verpassen wollen. Das besteht eigentlich darin, den vierten WM-Rang von 2018 zu festigen und näher an die drei Top-Teams Mercedes-Benz, Ferrari und Red Bull Racing-Honda heranzurücken. Davon ist derzeit wenig zu sehen.

Ricciardos Stallgefährte Nico Hülkenberg redet nicht um den heissen Brei herum: «Wir liegen hinter unseren Zielen zurück. Wir sind mit sehr grossen Erwartungen in die Saison gegangen, aber es bringt auch nichts, die Leute jetzt übermässig unter Druck zu setzen. Manchmal musst du einen Schritt zurückgehen, einmal tief durchatmen und die Leute einfach ihre Arbeit machen lassen. Druck zahlt sich nicht immer aus. Es gibt für alles die richtige Zeit.»

Auch der Emmericher kann nach fünf Rennen erste eine Punktefahrt vorweisen, er wurde in Australien Siebter und liegt in der WM noch einen Rang hinter Ricciardo.

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