F1-Regeln 2021: Deadline auf Ende Oktober verschoben
FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-CEO Chase Carey: Mehr Zeit für Regeln 2021
Einem Grossteil der finanziellen, sportlichen und technischen Regeln, die ab 2021 für eine spannendere und gerechtere Formel 1 sorgen sollen, haben die GP-Teamverantwortlichen bereits in einer Sitzung vor dem Kanada-GP ihre Zustimmung erteilt. Dennoch haben die Entscheidungsträger des Sports am gestrigen Donnerstag in Paris entschieden, die Fertigstellung des neuen Regelwerks zu verschieben.
Gemäss dem sportlichen Reglement hätte man die neuen Regeln 18 Monate vor deren Einführung in Stein meisseln sollen. Doch um einige umstrittene Aspekte weiter zu diskutieren und die neuen Regeln weiter zu verfeinern, haben sich die Entscheidungsträger der Formel 1 dazu durchgerungen, die Deadline von Ende Juni auf Ende Oktober zu verschieben.
Beim Treffen in Paris waren nicht nur Vertreter der Formel-1-Rechteinhaber und des Automobilweltverbands FIA sowie die Abgesandten der Rennställe vertreten, auch Reifenausrüster Pirelli und die GP-Piloten Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg sowie Alex Wurz als Vorsitzender der GP-Fahrervereinigung GPDA waren dabei, als die Verschiebung der Deadline beschlossen wurde.
In einem Statement heisst es seitens der Formel-1-Besitzer: «Während die Hauptakteure der Formel-1-WM der Meinung sind, dass die Kernpunkte für das künftige Reglement definiert wurden, hat man im Interesse des Sports vereinbart, dass das beste Ergebnis erzielt wird, wen die zusätzliche Zeit für weitere Verfeinerungen und zusätzliche Beratungen genutzt wird.» Nach dem ersten Treffen am gestrigen Donnerstag sollen in den kommenden Monaten eine Reihe weiterer Meetings mit allen Beteiligten stattfinden.