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Franz Tost (Toro Rosso): «Ein anderer Daniil Kvyat»

Von Mathias Brunner
​Der Russe Daniil Kvyat hat beim Grossen Preis von Kanada in Montreal zum dritten Mal in Folge WM-Punkte geholt. Das gibt ein fettes Lob vom Tiroler Franz Tost, Teamchef der Scuderia Toro Rosso.

Danill Kvyat hat den Tritt gefunden: Der 25jährige Russe eroberte in Kanada zum dritten Mal in Folge Punkte – nach Platz 9 in Spanien und dem siebten Rang in Monaco nun Zehnter in Kanada. Für Franz Tost, Teamchef des Red-Bull-Rennstalls Toro Rosso, ist das ein Beweis dafür, dass «wir einen ganz anderen Daniil Kvyat sehen als früher. Er ist erfahrener, er ist reifer, er hat ein viel tieferes Verständnis für die Technik.»

«Im vergangenen Jahr hat Daniil viel Zeit im Rennsimulator von Ferrari verbracht. Ich glaube, dort hat er sehr viel gelernt, und das setzt er jetzt um in regelmässig gute Leistungen.»

«Daniil zeigte einen guten Start und hat sich dann sehr fein verteidigt gegen Pérez. Zum Schluss konnte er sich steigern, das war der Schlüssel zu einem weiteren Punkt. Mehr war für uns nicht drin. Nun prüfen wir im Werk zuhause, wieso wir in Kanada nicht ganz so konkurrenzfähig waren wie erhofft. Bei den nächsten Läufen in Frankreich, Österreich und England wollen wir mit beiden Autos in die Punkte vorstossen.»

Franz Tost ist auch mit dem anderen Toro-Rosso-Fahrer zufrieden, mit dem Thai-Briten Alex Albon. «Ich finde, Alex ist eine der Überraschungen dieser Weltmeisterschaft. Wir dürfen nicht vergessen, dass viele Rennstrecken für ihn Neuland sind. Gerade Kanada ist ein Kurs, der auf den ersten Blick einfach ausschaut, der es aber in sich hat.»

«Generell waren wir in Kanada nicht ganz so stark wie in Monte Carlo. Leider hatte Alex kurz nach dem Start eine Kollision mit dem Wagen von Giovinazzi, also mussten wir ihn sofort reinholen, um ihm einen neuen Frontflügel zu geben. Natürlich wechselten wir da auch gleich auf den harten Reifen. Letztlich lag er aber so weit hinten, dass es so gut wie unmöglich war, in diesem Rennen noch zu punkten. Also holten wir ihn aus dem Grand Prix, um den Motor für die kommenden Rennen zu schonen.»

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