MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kimi Räikkönen: «Das waren meine besten F1-Autos»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Urgestein Kimi Räikkönen hat in seiner langen GP-Karriere bereits viele F1-Renner steuern dürfen. Doch welches waren die besten Autos seiner Laufbahn? Der Iceman verrät auch, wer zuhause das Sagen hat.

Seit Kimi Räikkönen nicht mehr im Ferrari-Scheinwerferlicht steht, plappert der sonst so wortkarge Alfa Romeo-Star munter aus dem Nähkästchen – und zwar nicht nur, wenn es um seine Arbeit auf der Strecke geht. Wird etwa über sein Motocross-Team gesprochen, dann blüht der «Iceman» richtig auf.

Bereits im Frühjahr erzählte uns der frühere Ferrari-Star bei einem Interview am Autosalon in Genf: «Ich war schon sehr früh auf dem Motocross-Bike unterwegs. Das war noch bevor ich mit der Rennfahrerei im Auto begonnen hatte. Ich war auch schon immer ein grosser Fan und wollte eigentlich immer Motocross-Rennen bestreiten.»

Im Gespräch mit YouTube-Star Aarav Amin stellte der Weltmeister von 2007 aber klar, dass er keine zweite Karriere auf zwei Rädern plant: «Wenn ich schon beim Gamen so schlecht bin, dann werde ich das mit dem Motocross sicher auch nicht hinbekommen. Wenn ich dann mal mehr Zeit habe, werde ich natürlich selbst mehr fahren, allerdings mehr aus Spass. Dann habe ich auch die Zeit, um mich als Teamoberhaupt stärker einzubringen, obwohl ich das jetzt schon am Telefon praktisch täglich mache.»

Auch beim Thema Familie zeigte sich Kimi gegenüber Aarav gesprächig. Auf die Frage, wer denn zuhause das Sagen hat, verriet der Iceman freimütig und entspannt: «Ich denke nicht, dass es nötig ist, dass einer von uns die Hosen an hat, denn wir arbeiten sehr gut zusammen, da gibt es kaum Konflikte.»

Ins Schwärmen gerät der 21-fache GP-Sieger, wenn es um seine Kinder geht. «Ich weiss nicht, für mich ist das keine grosse Arbeit, weil ich oft unterwegs bin. Ich bin nur glücklich, dass sie sehr aktiv, gesund und glücklich sind. Und wenn ich zuhause bin, versuche ich, so viel Zeit wie möglich zu verbringen. Dann bleibt auch keine Zeit zum Entspannen, wir unternehmen aber auch viel, das uns allen gefällt, wie etwa das Radeln», schilderte er.

Räikkönen sinnierte auch über die Lieblingsautos seiner Formel-1-Karriere. Der Finne kam zum Schluss: «Sie sind alle sehr unterschiedlich, deshalb ist ein Vergleich schwierig. Die besten Autos, die ich hatte, waren sicherlich der 2005er-McLaren und der 2007er-Ferrari, das waren richtig gute Renner, deshalb würde ich wohl einen von diesen Beiden wählen. Mit dem Ferrari habe ich den Titel geholt, das macht es vielleicht noch spezieller.»

Noch vager fiel seine Antwort nach dem besten Gegner seiner bisherigen GP-Karriere aus. Kimi erklärte entspannt: «Es gibt so viele gute Jungs und ich hatte das Glück, gegen Grössen wie Mika Häkkinen und Michael Schumacher antreten zu dürfen. Da waren viele gute Leute dabei.»

Und welchen Ratschlag würde der heutige Kimi seinem jüngeren Selbst geben? «Ich bin mir nicht sicher, ob das nötig ist, denn ich glaube, jeder muss seinen eigenen Weg finden und dann dabei bleiben, auch wenn viele Leute immer wieder versuchen, dich davon abzubringen. Ich habe immer gemacht, was ich wollte, ob das nun richtig oder falsch war, und wenigstens weiss ich dann auch, das ich selbst für die Folgen verantwortlich bin», lautete seine Antwort.

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