Vettel: «Es wird auch neben der Strecke hektisch»
Sebastian Vettel
Den Dreher von Monza und dessen Folgen für das Heimspiel seines Ferrari-Teams will Sebastian Vettel schnell hinter sich lassen. Der Deutsche, der nach dem punktelosen 13. Rang im WM-Klassement hinter seinen Teamkollegen Charles Leclerc auf den fünften Zwischenrang gerutscht. Entsprechend gross ist sein Hunger auf frische WM-Zähler beim anstehenden Kräftemessen in Singapur.
Vettels Vorfreude auf die Flutlicht-Hatz durch die asiatische Metropole ist gross. Er erklärt: «Nach dem Circuit de Spa-Francorchamps und dem Autodromo von Monza erwartet uns in Singapur eine ganz andere Strecke. Ich mag diese Piste sehr, es ist ein Stadtkurs mit vielen Bodenwellen, der keinen Raum für Fehler zulässt. Und es ist auch eines der wenigen Flutlicht-Rennen im Kalender.»
«Wir bleiben im Europa-Rhythmus, obwohl wir in einer anderen Zeitzone unterwegs sind, was ein bisschen schräg ist. Wenn wir die Arbeit beenden und die Strecke verlassen, stehen die Leute dort erst auf. Die Zeitdifferenz beträgt sechs Stunden», erzählt der vierfache Weltmeister, der in diesem Jahr schon sechs Mal auf dem Podest stand, aber noch keinen Sieg einfahren konnte. Er weiss: «Wir brauchen maximalen Abtrieb, und wir müssen mit den weichsten Reifen klarkommen.»
Natürlich hofft Vettel, im 15. Kräftemessen des Jahres auf einen starken Auftritt. «Wir haben bereits in der Vergangenheit erlebt, dass in diesem Rennen alles passieren kann. Es ist also schwer vorhersehbar, wie das Rennen ausgehen wird. Sicher ist: Es wird auch neben der Strecke hektisch, denn bereits am darauffolgenden Wochenende steht das Rennen in Russland auf dem Programm. Die Teams stehen also auch unter Druck.»