Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Jenson Button: Verblüffendes Urteil zu Max Verstappen

Von Mathias Brunner
Jenson Button und Max Verstappen 2017 in Monaco

Jenson Button und Max Verstappen 2017 in Monaco

​Formel-1-Weltmeister Jenson Button spricht über seinen Landsmann Lewis Hamilton und über den Niederländer Max Verstappen. Der 15fache GP-Sieger kommt zu verblüffenden Urteilen.

Lewis Hamilton ist auf dem besten Weg, zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister zu werden. Das wird die Diskussion neu entfachen, wo sich der Ausnahmekönner historisch einreiht. Heisst ein Titel mehr als Fangio, dass Hamilton auch besser ist als der legendäre Argentinier? Oder ist Lewis bereits mit dem siebenfachen Champion Michael Schumacher auf eine Stufe zu stellen, wo doch Hamilton drauf und dran ist, weitere Rekorde von Schumi niederzureissen?

Jenson Button arbeitet in diesem Jahr vermehrt als Formel-1-Experte für die britische Sky. Der Weltmeister von 2009 hat Spass an der Arbeit auf der anderen Seite. Der 39-Jährige ist von 2010 bis 2012 an der Seite von Lewis Hamiton bei McLaren gefahren und sagt über seinen Landsmann beim Radiosender talkSPORT: «Lewis ist sehr gut. Ich konnte drei Jahre lang aus nächste Nähe verfolgen, wie gut er wirklich ist. Sein Naturtalent ist fantastisch.»

«Aber historisch lässt sich das alles nicht vergleichen. Wir sprechen hier von komplett unterschiedlichen Epochen, die Formel 1 war damals ein anderer Sport. Er fährt seit Jahren für einen Rennstall, der die Turbohybrid-Ära der Formel 1 dominiert.»

«Aber Lewis Hamilton ist für mich nicht der schnellste Formel-1-Fahrer. Das ist Max Verstappen. Ich würde sogar behaupten – Max ist der schnellste Mann, den die Königsklasse je gesehen hat, daran glaube ich wirklich. Zu Beginn seiner GP-Karriere hat er einige Fehler gemacht. Das war von einem so jungen Fahrer zu erwarten. Nun aber ist er wunderbar herangereift und liefert bärenstarke Rennen. Max Verstappen ist etwas ganz Besonderes.»

Der 306fache GP-Teilnehmer Button weiter: «Ich geniesse die Formel 1 in diesem Jahr umso mehr, weil Ferrari und Red Bull Racing-Honda es geschafft haben, aus eigener Kraft zu gewinnen. Aber auf die ganze Saison gesehen, liegt Mercedes eben noch immer vorne. Lewis hat einen tollen Job gemacht. Er hat alles getan, was von ihm verlangt worden ist. Der sechste Titel ist daher nur logisch.»

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