Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jacques Villeneuve: «Kvyat muss zufrieden sein»

Von Rob La Salle
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

Formel-1-Veteran Jacques Villeneuve nimmt auch bei den Gerüchten um eine mögliche Red Bull Racing-Rückkehr von Daniil Kvyat kein Blatt vor den Mund. Der Kanadier ist überzeugt, dass der Russe nie befördert wird.

Zwischen März 2015 und Mai 2016 bestritt Daniil Kvyat bereits 21 Grands Prix für das Red Bull Racing-Team, bevor er sein Cockpit räumen und in die Nachwuchstruppe von Toro Rosso zurückkehren musste, um Platz für Senkrechtstarter Max Verstappen zu schaffen. Der Russe wurde im folgenden Jahr auch beim Rennstall aus Faenza vorzeitig ersetzt – kehrte aber in dieser Saison wieder zur Nachwuchsschmiede von Red Bull zurück.

Dort schlägt sich der 25-Jährige ganz gut, er konnte im chaotischen Deutschland-GP sogar seinen dritten Podestplatz feiern, weil er sich den dritten Platz erobert hatte. In sechs weiteren Saisonläufen schaffte er es darüber hinaus auf einen Top-10-Platz. Mit 33 WM-Zählern belegt er derzeit den 13. Zwischenrang in der Fahrerwertung. Vom zehnten WM-Gesamtrang trennen ihn nur zwei Punkte.

Auch deshalb wird über eine mögliche Red Bull Racing-Rückkehr von Kvyat spekuliert. Doch das kann sich Jacques Villeneuve nicht vorstellen. Der Weltmeister von 1997 ist sogar der Ansicht, dass der Toro Rosso-Pilot glücklich sein soll, in der Formel 1 mitfahren und Geld verdienen zu dürfen. Im Gespräch mit den russischen Kollegen von «Championat» erklärt er: «Sie werden ihn niemals befördern. Darüber muss man sich keine Illusionen machen, die Pläne von Red Bull sehen anders aus.»

«Er wurde aus dem Team geworfen und wieder zurückgeholt und damit sollte er glücklich sein», ist der GP-Veteran, der heute als TV-Experte im GP-Fahrerlager unterwegs ist, überzeugt. Man habe Alex Albon als neuen Teamkollegen von Verstappen gewählt, als Pierre Gasly nicht die nötige Leistung erbrachte, weil er schnell sei und – genau wie Red Bull selbst – aus Thailand komme, erklärt Villeneuve. «Die einzige Chance, die Kvyat hat, ergibt sich, wenn einem der wichtigsten Fahrer im Feld etwas passiert. Kvyat sollte zufrieden sein, er bekommt Geld, um in der Formel 1 anzutreten, und es hätte auch ganz anders kommen können.»

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