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Damon Hill: «Mehr Verantwortung für die GP-Piloten»

Von Vanessa Georgoulas
 Damon Hill

Damon Hill

GP-Veteran Damon Hill glaubt, dass die Formel 1 wieder mehr Menschen begeistern wird, wenn man den Fahrern wieder mehr Verantwortung in die Hände gibt. «Die besten Jungs schaffen das», ist er sich sicher.

Die Formel 1 befindet sich im Wandel und was die Königsklasse des Formelsports braucht, um auch in Zukunft Menschenmassen zu begeistern, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Während die einen Fahrerlager-Dauergäste auf Kostensenkung und Budgetdeckel schwören, konzentrieren sich andere auf die sportlichen Regeln, die für mehr Action auf der Piste sorgen sollen.

Auch Damon Hill macht sich Gedanken zur Zukunft des Sports, schliesslich ist der Weltmeister von 1996 auch heute noch regelmässig im Fahrerlager anzutreffen – als Experte für die Kollegen der britischen Sky. Der 22-fache GP-Sieger ist überzeugt, dass man den Piloten wieder mehr Verantwortung übertragen muss, um den Sport für die Zuschauer attraktiver zu machen.

Im Gespräch mit der «Mail on Sunday» erklärt der 59-jährige Brite: «Einige Leute haben immer noch das Gefühl, dass die Fahrer ins Auto geschnallt werden und dort nicht mehr viel zu tun haben. Wenn ein Ingenieur seinen Fahrer anweist, langsamer zu fahren, um etwa die Reifen zu schonen, dann ist das vom heimischen Sofa aus nur schwer zu begreifen. Du erwartest, dass die Jungs da Vollgas geben.»

«Vielleicht sollte man den Fahrern wieder mehr Verantwortung übertragen», schlägt Hill deshalb vor. «Aber das wollen sie nicht tun, denn sie haben Millionen von Geldern in diese Arbeit investiert. Warum also sollten sie alles in die Hände eines 20-Jährigen legen, der es versauen könnte? Das sollten sie aber, denn wir wollen sehen, ob sie es schaffen. Die besten Jungs schaffen das auch. Das gelang Niki Lauda. Es gelang Alain Prost und auch ein Jim Clark konnte es.»

«Die Art, wie die Fahrer derzeit behandelt werden, erinnert an Eltern, die ihre Kinder nicht erwachsen werden lassen», kritisiert der ergraute GP-Veteran. «Es ist, als würde man sie zur Schule begleiten und auch ihre Hausaufgaben für sie erledigen. Man sollte sie einfach in Ruhe lassen», fordert der 115-fache GP-Teilnehmer.

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