Kevin Magnussen (Haas): «Das Reisen ist das Härteste»
Haas-Pilot Kevin Magnussen
98 GP-Einsätze hat Kevin Magnussen mittlerweile schon bestritten. Der Däne, der einst als McLaren-Hoffnungsträger in die Formel 1 aufgestiegen ist, stand nach seinem Rauswurf aus dem Traditionsteam aus Woking in Diensten des Renault-Werksteams, bevor er zur Saison 2017 hin zu Neueinsteiger Haas wechselte.
In diesem Jahr bestreitet Kevin bereits sein dritte Saison für die US-Truppe – die seine erfolgloseste Saison mit den Amerikanern werden könnte. Denn sein erstes Haas-Jahr schloss er noch auf dem 14. WM-Rang ab, bevor er sich in der vergangenen Saison den neunten Platz in der Fahrer-Wertung sicherte. Vier Rennen vor dem Ende der diesjährigen WM belegt der Blondschopf aber nur den 15. Platz im Gesamtklassement.
Davon lässt sich Magnussen die Laune aber nicht verderben, wie er in einem Twitter-Video seines Teams beweist. Darin beantwortet er locker einige Fan-Fragen, und spricht dabei auch über seine Lieblingsära in der Geschichte der Königsklasse: «Das waren vielleicht die 70er-Jahre, obwohl ich die Fünfziger und Sechziger auch sehr mag. Eigentlich sind es alle drei Jahrzehnte, denn damals wurde so viel Neues entdeckt und entwickelt. Ich denke, das war eine sehr interessante Zeit.»
Weniger interessant sei die ganze Reiserei, die zum Alltag eines GP-Stars gehört. «Das ist das Härteste, auch wenn es natürlich nicht so anstrengend ist, in der Business-Klasse zu sitzen, einen Film zu schauen und zu essen. Aber es ist auf jeden Fall etwas langweilig», erklärt der 27-Jährige grinsend.
Und Magnussen verrät auch, womit er sich abseits der Rennstrecke am liebsten die Zeit vertreibt. Er erzählt: «Ich habe ein Segelboot, mit dem ich sehr gerne zusammen mit meinen Freunden und meiner Familie rausfahre. Da kann ich gut Abstand nehmen von allem und eine gute Zeit haben. Aber ich geniesse es ganz generell, Zeit mit meinen Freunden und der Familie zu verbringen, das macht mir immer Spass, egal, was wir unternehmen.»
Und was macht Magnussen an einem Rennsonntag vor dem Start? «Nach dem Aufstehen trainiere ich erst einmal mit meinem Trainer, wenn ich nicht verschlafe. Sonst kommt er, und tritt mir in den Allerwertesten! Danach kommt es ganz darauf an, wieviel Zeit bis zum Rennen bleibt, das variiert je nach Gaststätte», lautet seine Antwort. Ein bestimmtes Glücksritual gibt es in seiner Rennvorbereitung nicht, wie er sagt: «So etwas habe ich nicht, und ich habe auch nicht viel Glück. Vielleicht sollte ich mir also eines zulegen.»