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Hülkenberg über Zukunft: «Schlafe nachts ganz gut»

Von Otto Zuber
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Noch drei GP-Einsätze bestreitet Nico Hülkenberg mit dem Renault-Werksteam, dann muss der Deutsche sein Cockpit räumen. Obwohl seine GP-Zukunft nicht gesichert ist, bleibt der 32-Jährige gelassen.

In dieser Woche bestreitet Nico Hülkenberg seinen drittletzten GP-Einsatz für das Renault-Werksteam, zu dem er 2017 gestossen war. Danach muss der Deutsche Platz machen für den jungen Franzosen Esteban Ocon, der in dieser Saison zum Zuschauen verdammt war. Wie es für Hülkenberg weitergeht, steht noch in den Sternen.

Klar ist, dass dem 32-Jährigen die Optionen ausgehen. Denn nachdem viele Experten davon ausgegangen waren, dass er beim Haas-Team Romain Grosjean ersetzen würde, sind nunmehr Alfa Romeo und das schwache Williams-Team die einzigen Rennställe, die für den Blondschopf in Frage kommen.

Und eine Rückkehr zu den Briten, um Abschiedskandidat Robert Kubica zu ersetzen, schliesst Nico selbst aus. In Austin betonte er erneut: «Ich denke, ich bin nicht die richtige Person, der richtige Fahrer für sie. Ich denke, sie brauchen einen anderen Piloten.» Und er verwies auf das Timing, das nicht stimme, um zu jenem Team zurückzukehren, mit dem er 2010 sein erstes Formel-1-Jahr bestritten hatte.

Seine Hoffnungen setzt der GP-Routinier deshalb ganz auf die Schweizer Truppe, mit der er bereits 2013 zusammengearbeitet hatte. Dort liebäugelt Teamchef Frédéric Vasseur damit, Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi durch den Emmericher ersetzen zu lassen. Doch dagegen sträubt sich Partner Ferrari, den die Italiener wollen den Landsmann auch 2020 im Alfa Romeo-Team sehen. Noch ist nicht bestätigt, wer neben Altmeister Kimi Räikkönen

Hülkenberg will denn auch nicht einschätzen, wann die Pläne für die immer näher rückende GP-Zukunft stehen werden: «Ich hatte erwartet, dass dies vor zwei Monaten passieren würde», scherzte er. «Und ich setze da auch besser keine Deadline.» Und mit Blick auf seine bisherige Karriere hielt er entspannt fest: «Ich habe in den ganzen Jahren eine gute Performance gezeigt und war konstant unterwegs. Oft war ich ein gefragter Fahrer und wurde angestellt und fürs Fahren bezahlt, als andere Piloten ohne Cockpit geblieben sind. Das zeigt ja auch eine gewisse Qualität.»

«Natürlich hätte ich lieber mehr Punkte, sowie Podestplätze und Siege erobert, aber ich kenne die Gründe dafür, dass es nicht geklappt hat. Ich bin da entspannt und nachts schlafe ich auch ganz gut. Ich würde liebend gerne weitermachen, aber wenn es nicht klappen sollte, geht das Leben auch weiter», fügte der 174-fache GP-Teilnehmer an.

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