GP-Sieger Daniel Ricciardo: Start beim Bathurst 1000?
Daniel Ricciardo 2019 mit Rick Kelly
Vor dem WM-Auftakt 2019 in Australien ging Daniel Ricciardo fremd: Der Renault-Fahrer rückte in Calder Park im Nissan Altima von Rick Kelly aus und war begeistert. «Die Leute fragen mich immer wieder, welche Rennwagen ich nach Abschluss meiner GP-Karriere mal ausprobieren würde – NASCAR? Supercars? Sportwagen in Le Mans? Besonders reizvoll fand ich immer das Bathurst 1000, ein legendäres Rennen. Es wäre schon toll, mal um den Mount Panorama zu fahren.»
Die Rennstrecke von Bathurst in New South Wales entstand in den 30er Jahren als Teil eines Arbeitsbeschaffungsprogramms – nicht unähnlich wie beim Nürburgring. Die australische Piste wurde 1938 eröffnet. Veranstaltungen wie das 12-Stunden-Rennen oder auch das Bathurst 1000 als Tourenwagenklassiker werden im Fernsehen live übertragen und sind absolute Strassenfeger.
Nun erhält die Möglichkeit «Ricciardo in Bathurst» neuen Schwung. Ab 2021 fährt Daniel an der Seite von Lando Norris für McLaren. Norris hat unlängst in Coronazeiten virtuell an einem Supercar-Rennen teilgenommen und hatte riesigen Spass, «auch wenn die Autos ziemlich schwierig zu bändigen sind».
Auf die Frage an Lando, ob er mal ein solches Auto richtig fahren wolle, sagte Norris: «Auf alle Fälle. Um genau zu sein, besitzt McLaren-CEO Zak Brown einen Supercar. Wir gingen vor ein paar Jahren damit auf eine Rennstrecke, aber damals durfte ich nicht fahren.»
Zak Brown ist selber Rennen gefahren und weiss genau, wie seine Piloten ticken. Gegenüber Supercars Sidetracked sagt der Kalifornier: «Ich weiss, dass Lando und Daniel beide das gerne mal versuchen würden. Inzwischen sollten die meisten Leute wissen, dass ich kein Teamchef wie jeder andere bin. Ich lasse unsere Jungs gerne mal auf ganz anderen Pisten antreten. Wenn wir also einen Start in Bathurst irgendwie in unser GP-Programm einpassen können, dann – wieso nicht?»
Das Bathurst 1000 findet in der Regel am zweiten Oktober-Wochenende statt.