Lewis Hamilton out: Böser Verdacht bei Mercedes
Out für Lewis Hamilton
«Eigentlich sind diese Autos nicht gebaut für überhöhte Kurven wie hier die Nummer 3», hat Fernando Alonso in den Niederlanden festgehalten. Dabei bezog sich der zweifache Formel-1-Champion auf die Aerodynamik, aber seine Aussage trifft auch auf die Motoren zu.
Es fällt auf: Im ersten Training blieb der Mercedes-betriebene Aston Martin von Sebastian Vettel stehen. Zum Glück konnten die flinken Hände bei den Grünen den Motorwechsel so schnell vollziehen, dass der Heppenheimer am zweiten Training teilnehmen konnte. Dann rollte der Mercedes von Weltmeister Lewis Hamilton aus.
Ein böser Verdacht keimt auf: Hat der Mercedes-Motor auf dieser Strecke vielleicht ein Problem mit der Ölversorgung? Der langjährige Formel-1-Designer Gary Anderson twitterte: «Ich habe immer gesagt – überhöhte Kurven können in Sachen Ölabsaugen zu Kopfschmerzen führen. Nun hatten Vettel und Hamilton beide Probleme. Und beide verwenden den gleichen Motor und die gleiche Öltank-Konfiguration.»
Lewis Hamilton hat nun den grössten Teil des zweiten Trainings verpasst. Weltmeister Jenson Button gibt zu bedenken: «Das wird ihm am Samstag auf den Kopf fallen, denn er konnte keine Dauerläufe mit weichen Reifen fahren. Morgen wird er die letzte Stunde freies Training für die Quali-Abstimmung benötigen. Das ist ohne jeden Zweifel ein Nachteil, denn auf einer so kurzen und gleichzeitig schwierigen Bahn kommt es auf Feinheiten an, und um die zu erarbeiten, brauchst du jede Runde.»
Hamilton selber sagt: «Ich habe einen Leistungsverlust bemerkt und dann den Motor abgestellt. Ich weiss noch nicht, was genau da passiert ist. Aber das ist nicht das Ende der Welt. Wir haben prachtvolles Wetter, und es tut unendlich gut, die Fans zu spüren. Die niederländischen Fans verströmen so viel Energie!»
«Ich selber bin ein wenig im Hintertreffen, das ist wahr, aber Valtteri hatte gute Trainings, wir haben reichlich Daten sammeln können. Ich muss morgen Boden gutmachen. Ich hatte nach dem ersten Training den Wagen umbauen lassen, aber dann konnte ich nur eine Runde fahren; also weiss ich derzeit nicht, wo ich mit diesen Änderungen stehe.»
«Die Strecke kann ich nur mit einem Wort beschreiben – fantastisch! Es kehrten so viele Erinnerungen zurück, als ich vor sechzehn Jahren hier Formel 3 gefahren bin. Mit einem Formel-1-Auto ist der Kurs verrückt, eine richtige Fahrerstrecke! Ich erkenne nur einen Nachteil: Überholen wird hier ganz, ganz schwierig.»
2. Training, Zandvoort
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:10,902 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:11,056
03. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:11,074
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:11,132
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:11,264
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:11,280
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:11,462
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:11,488
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,678
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:11,713
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:11,911
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:11,946
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:12,096
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:12,136
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:12,157
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:12,206
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:12,607
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:12,610
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:12,835
20. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:12,855
1. Training, Zandvoort
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:11,500 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:11,597
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:11,601
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:11,623
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:11,738
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:12,158
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:12,231
08. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:12,359
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:12,431
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:12,515
11. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:12,679
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:12,907
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:13,053
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:13,081
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:13,181
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:13,328
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:13,516
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:13,847
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,984
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, keine Zeit