Ralf Schumacher: «Mazepin hat eine unglückliche Art»
Mick Schumacher, Robert Kubica und Nikita Mazepin in Monza
Die beiden grossen Aufreger des Grossen Preises von Italien: Die Kollision zwischen den beiden WM-Favoriten Max Verstappen und Lewis Hamilton sowie der Doppelsieg von McLaren, mit Daniel Ricciardo vor Lando Norris. Aber Monza gab auch aus anderen Gründen zu reden, wie etwa durch eine erneute Feindberührung der beiden Haas-Rennwagen von Mick Schumacher und Nikita Mazepin.
Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher (46) sieht das so: «Mick Schumacher und Nikita Mazepin sind sich wieder einmal in die Quere gekommen. Mick fuhr danach auf Platz 15, Nikita schied aus. Man muss Mazepin zugestehen, dass er ein ganz gutes Wochenende gezeigt hat. Dass er Auto fahren kann, hatte er ja in der Formel 2 bewiesen, aber er hat einfach eine sehr unglückliche Art.»
«Er ist sehr offensiv in seinen Aussagen, kritisiert den Teamchef wie am vergangenen Wochenende wegen des neuen Autos, und sagt, dass das neue Chassis besser gewesen sei. Frei nach dem Motto: Ich war davor benachteiligt. Durch diese Art bekommt man fast das Gefühl, dass sein Vater nicht nur Sponsor, sondern auch Teilhaber sei, weil sonst muss man schon sagen, dass sein Selbstbewusstsein bisher nicht zu seinen Leistungen passt.»
Der 180-fache GP-Teilnehmer fährt fort: «Schön fand ich, dass er sich nach dem Rennen bei Mick entschuldigt hat, nachdem er ihn gedreht hat. Ich glaube, es wird zwischen den beiden aber hart bleiben. Nikita will unbedingt beweisen, dass er besser ist als Mick. Er ist ja auch der Einzige, gegen den er fahren kann, das gilt für Mick genauso. Ich glaube nicht, dass er seine Grundeinstellung über Nacht ändern wird. Das wird ein spannendes Thema bleiben und dadurch ist es eine grosse Herausforderung für Teamchef Günther Steiner.»
«Mick verhält sich in dieser Situation sehr gut. Er hat es nicht leicht im Team, weil Nikitas Vater aufgrund des Sponsorings schon eine dominante Rolle einnimmt, das sieht man auch am Verhalten des Teamchefs. Mick ist auf der Strecke fast immer der Schnellere und das deutlich. Er kann sich schnell auf Situationen einstellen, ist zweikampfstark ohne grosse Berührungen. Es läuft alles nach Plan. Er macht einen guten Job.»
Grand Prix von Italien
01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)
WM-Stand nach 14 von 21 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0