Belgien: Alonso und Button (McLaren-Honda) gedemütigt
Die McLaren-Honda waren in Belgien schwach
Auf der herrlichen Ardennen-Wildbahn von Spa-Francorchamps waren die Formel-1-Champions Fernando Alonso und Jenson Button Freiwild: aus dem erhofften Schritt nach vorne für McLaren-Honda mit der dritten Ausbaustufe ist nichts geworden, nur die Manor-Fahrer waren in Belgien noch schlecher als die hochbezahlten Stars – eine Erniedrigung für Fahrer dieses Kalibers.
Nach viel Hohn und Spott für McLaren-Honda (siehe unsere Story online) passte der strömende Regen am Sonntagabend zur Stimmung des Spaniers und des Engländers. Sie waren einfach nur noch froh, aus Belgien weg zu kommen.
Fernando Alonso: «Ein schmerzhaftes Wochenende. Wir waren einfach nicht konkurrenzfähig. Die einzige Freude – von Startplatz 20 loszufahren und dann als 14. aus der ersten Runde zurückzukommen. Danach war eigentlich nur noch positiv, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind. Monza wird auch nicht einfacher.
Jenson Button: «Ich hatte von Anfang an Probleme mit der Energierückgewinnung. Manchmal kam der elektrische Schub, meistens nicht, aber Energiesammeln und –abrufen funktionierte nie, wie es sollte. Wenn du nur noch auf die Power des Verbrennungsmotors angewiesen bist, dann kannst du nicht viel ausrichten.»
Um genau zu sein, fehlten Button dann 160 PS. Das ist, als würde ein Boxer in den Ring steigen, mit der sehnigen Rechten hinter den Rücken gebunden.
Button: «Ich würde überrundet, das ist nur noch peinlich. Und in Monza werden wir nochmals das Gleiche erleben. Erst in Singapur sollten wir wieder besser aufgestellt sein. Ich liebe die Formel 1, aber heute nicht.»