Daniel Ricciardo: «Das wollen wir nicht sehen»
Weilten als Red Bull-Gäste an der Streif (v.l.) Max Verstappen, Marc Marquez, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat, Dani Pedrosa und Carlos Sainz
Nachdem Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo und Honda-Werksfahrer Marc Márquez die berühmte Weltcup-Abfahrt auf der legendären Streif live miterleben durften, sprachen sie im Krone-Interview über die Sturz-Serie der Ski-Stars Georg Streitberger, Hannes Reichelt und Aksel Lund Svindal.
Ricciardo erklärte: «Wir haben die Stürze live gesehen, aber das ist natürlich nicht das, was wir sehen wollen. Ich habe gehört, dass Streitberger sich am Knie verletzt hat, ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres passiert.»
Der 34-jährige Österreicher wurde nach seinem Sturz mit einem Kreuzband- und Aussenminiskus-Riss ins nahe gelegene St. Johann-Krankenhaus geflogen. Sein Landsmann Reichelt, der kurze Zeit später an der gleichen Stelle abflog, kam mit einer Knie-Prellung davon.
Weniger Glück hat der Weltcup-Führende Aksel Lund Svindal, der wiederum in der gefährlichen Linkskurve nach der Traverse stürzte. Der Norweger zog sich dabei sich einen Bänderriss zu und musste sich gleich im Anschluss in Innsbruck unters Messer legen. Ricciardo staunte: «Zu sehen, welches Risiko die Skifahrer in Kauf nehmen, verlangt uns den allerhöchsten Respekt ab.»
Auch Márquez ist sichtlich beeindruckt. Der MotoGP-Star betont: «Wir Motorsportler sind zwar schneller unterwegs, denn wir fahren bis zu 300 km/h. Aber unser Körper ist wenigstens ein bisschen geschützt. Doch die Skifahrer haben so gut wie gar keinen Schutz.»
Der 22-jährige Spanier ist nicht zum ersten Mal beim legendären Hahenkamm-Rennen zu Gast: «Ich war schon vor zwei Jahren hier in Kitzbühel, es ist wirklich sehr schön, die Shows, die Menschen, die – alles ist sehr nett und ich geniesse es sehr. Ich versuche, jedes Jahr zu kommen.»
Auch Ricciardo erklärte begeistert: «Für mich ist es hart, ich komme direkt aus dem Sommer in Australien, deswegen spüre ich die Kälte umso mehr. Aber die Weltcup-Skifahrer zu sehen, hat schon ihren Reiz. Es ist hier ein bisschen wie in Monaco, obwohl wir genau wissen, was auf uns zukommt, ist es immer wieder überwältigend.»