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Max Verstappen: Im Simulator immer an der Mauer

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Spanien-GP-Sieger Max Verstappen (Red Bull Racing) spricht über seine Simulationsrunden des Baku City Circuit und über generelle Erfahrungen mit Strassenrennstrecken.
Max, welche Eindrücke hast du von der Strecke gewinnen können?

Er schaut ziemlich cool aus, viele enge Passen, viele schnelle Pistenteile, das macht Appetit auf Morgen, wenn wir die Strecke unter die Räder nehmen.

Erinnert dich die Strecke an Macau?

Ja, einige Teile schon. Aber ich finde Macau die grössere Herausforderung. Du könntest mit einem GP-Renner nie in Macau fahren, du würdest sterben.

Es gibt Bedenken, was die Auslaufzonen angeht, oder sagen wir: den Mangel an Auslaufzonen. Was sagst du dazu?

Ja, einige sind schon knapp. Aber da ist üppig mit den TecPro-Barrieren gearbeitet worden, das macht mir keine Sorgen. Die bieten einen guten Schutz.

Du hast in Monaco auf schmerzhafte Art und Weise lernen müssen, dass sich ein Strassenkurs auch tüchtig beissen kann. Ändert das an deiner Herangehensweise etwas?

Monaco ist anders. Das ist wirklich ein veritabler Strassenkurs. Hier wirkt die Piste teilweise ein wenig wie Sochi. Ich glaube, ich habe meine Lektion in Monte Carlo gelernt, und ich gedenke, das hier umzusetzen.

Wie happy warst du mit deiner Leistung in Kanada, als du zum Schluss Nico Rosberg hinter dir halten konntest?

Es war ein starkes Rennen, wir haben alles herausgeholt – mehr ging nicht.

Wie siehst du den weiteren Saisonverlauf?

Es ist ein wenig schwer einzuschätzen. Klar würde ich es gerne sehen, dass wir auch bei allen anderen Rennen Mercedes und Ferrari fordern können. Aber das muss sich noch zeigen. Das wird pistenabhängig sein und auch davon abhängen, was unsere Entwicklungen bringen. Bislang läuft es wirklich gut, wir dürfen zufrieden sein. Wir hätten nicht geglaubt, dass wir so früh in der Saison schon so stark sein können.

Wie zuhause fühlst du dich inzwischen im Red Bull Racing-Renner?

Es ist einfach so, dass das Auto von Red Bull Racing ganz anders ist als jenes von Toro Rosso. Ich fahre hier nun das vierte Wochenende für RBR, aber ich lerne noch ständig Neues über den Wagen. Es geht hier um Feinheiten bei der Abstimmung, etwa mit welchen Schrittchen du das Potenzial der Reifen optimal ausschöpfen kannst. Es wird besser, aber da kommt noch mehr. Im Rennen kann ich fast alles rausholen, aber im Qualifying fühle ich mich noch nicht am Limit. Daniel ist verflixt schnell, und ich habe nicht erwartet, dass ich gleich ständig vor ihm fahre. Aber mit meinen Rennleistungen bin ich meistens zufrieden.

Wie viele Simulationen bist du für Baku gefahren?

Einige Stunden. In Runden weiss ich es nicht. Es hat Spass gemacht, langweilig ist dieser Kurs bestimmt nicht. Aber es mangelte an Details, die ganzen Randsteine waren noch nicht am definitiven Platz.

Hattest du in der Simulation in Kurve 8 einen Unfall?

(Schmunzelt.) Sagen wir – ich habe die Mauern ziemlich oft geküsst. Aber im Simulator passiert das die ganze Zeit über. Dann drückst du den Reset-Knopf und beginnst eben wieder von vorne.

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