Marcus Ericsson, Sauber: Motor-Wechsel wegen Auspuff!
Die beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr kamen in den ersten drei Trainingsstunden trotz Schwierigkeiten insgesamt 89 Runden weit. Nasr, der den schnellen Baku City Circuit 49 Mal umrundete, bekam im ersten Training Probleme mit einem Reifensatz. Seinen Teamkollegen erwischte es noch schlimmer. Beim Dienstwagen des Schweden musste in der Mittagspause der ganze Antriebsstrang ausgewechselt werden.
Ein Schaden am Auspuff hatte den Schweizern die zeitaufwändige Zusatzarbeit beschert, für die auch die erste halbe Stunde des zweiten Trainings aufgewendet werden musste. Ericsson bedankte sich brav bei seinem Team für die schnelle Arbeit und erklärte erleichtert: «So habe ich im zweiten Training nicht allzu viel Zeit verloren und kam noch auf eine ordentliche Anzahl von Runden.»
Der 25-Jährige, der am Morgen noch den 15. Rang belegt hatte und sich am Nachmittag mit dem 19. Platz begnügen musste, fügte an: «Dabei hatte ich ein bisschen mehr zu kämpfen als im ersten Training, konnte aber dennoch von Runde zu Runde dazulernen. Hier auf dem neuen Stadtkurs ist jede gefahrene Runde wichtig. Diesbezüglich haben wir Erfahrungen gesammelt, die uns positiv auf den Samstag blicken lassen.»
Sein Teamkollege Nasr kämpfte in beiden Trainings am hinteren Ende des Feldes und belegte am Ende des Tages mit 3,858 sec Rückstand auf Spitzenreiter Lewis Hamilton den letzten Platz auf der Zeitenliste.
Hinterher berichtete der Brasilianer: «Insgesamt gesehen war es heute wichtig, auf dieser neuen Strecke einen guten Rhythmus zu finden. Gegen Ende des ersten freien Trainings hatten wir Schwierigkeiten mit dem zweiten Reifensatz. Der linke Hinterreifen wurde beschädigt, deshalb konnte ich dieses Training aus Sicherheitsgründen nicht zu Ende fahren und büsste so einige Runden ein.»
Nasr schilderte: «Im zweiten freien Training konnte ich diese fehlenden Kilometer wieder aufholen, auch wenn die Rundenzeiten nicht dementsprechend ausfielen.»
Dafür gibt es eine einfache Erklärung, wie der 23-Jährige aus Brasilia betonte: «Ich fuhr mit dem Motor, der für das Training vorgesehen ist. Mit dem Renn-Motor sollten morgen bessere Rundenzeiten möglich sein, denn auf dieser Strecke spielt die Höchstgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle.»