Daniel Ricciardo hofft, Marko hat Unrecht – TV-Zeiten
Am Safety-Car ist schön zu sehen, wie eng die Passage bei Kurve 8 ist
Baku am Morgen vor dem ersten Training: Das Fahrerlager ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, morgens um zehn (also acht Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) haben wir schon 26 Grad, erwartet werden nach der Mittagszeit um mehr als 30.
Fahrer, Fachleute, Fans, alle sind gespannt darauf, wie sich der Baku City Circuit wirklich anfühlt – mit seinen
Alleinstellungsmerkmalen wie die superenge Passage in die Altstadt hoch (siehe unser Bild mit dem Safety-Car), mit den atemraubend schnellen Bögen um die Stadtmauer herum, mit der zwei Kilometer langen Passage zurück zu Start und Ziel der Kaspischen See entlang.
Baku stellt die Techniker vor ein grundlegendes Problem: Wer mit flachen Flügeln stellt, ist auf der Geraden schnell, verliert aber im kurvigen Teil zu viel Zeit. Wer mit steiler gestellten Flügeln fährt, macht Zeit um die Ecken gut, ist aber Freiwild für die Gegner auf den Geraden. Wo hier der ideale Kompromiss liegt, das weiss gegenwärtig noch keiner. Selbst die Simulationen ergeben kein schlüssiges Bild.
Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo sagt: «Unser Rennchef hat davon gesprochen, dass wir auf der Geraden um die 1,2 Sekunden verlieren werden. Ich hoffe, er hat Unrecht! Es wird eines der grössten Probleme sein, hier das korrekt Mittelmass zu finden.»
«Wir sind in Sachen Abtrieb für die ganzen Kurven im zweiten und im dritten Gang sehr gut aufgestellt, die lange Gerade jedoch ist ein Problem.»
Red Bull Racing teilt die Arbeit im ersten Training auf: Max Verstappen soll mit steiler gestellten Flügeln und den Abtriebswerten von Barcelona losfahren, Daniel Ricciardo wird eine Abstimmung mit weniger Abtrieb versuchen.
Der Europa-GP im Fernsehen
Freitag, 17. Juni
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