Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

«Abstecher zum Sachsenring hat sich gelohnt»

Von Andreas Gemeinhardt
Vor ihrem Saisonfinale in Frohburg gönnten sich sieben Teams der Internationalen Sidecar Trophy einen IDM-Sidecar-Gaststart auf dem Sachsenring.

Mit Günther Bachmaier/Walter Klinglmayr (A/A), Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D), Markus Schwegler/Eric Steinert (D/D), Sebastian Winter/Alexander Röder (D/D) und Thomas Stippel/Wolfgang Deutschmann (D/D) waren erstmals nach längerer IDM-Abstinenz auch wieder F2-Gespanne mit 600ccm am Start und verstärkten das das in dieser Saison recht dünn besetzte Feld der IDM Sidecar auf dem Sachsenring. 

«Es war die Grand-Prix-Strecke, die uns gereizt hatte», erklärte Eckart Rösinger. «Mein letzter Einsatz auf dem Sachsenring war 1997 als Beifahrer von Ralf Bohnhorst. Damals gewannen wir das erste Seitenwagen-Rennen auf der neuen Strecke. Einige meiner Mitstreiter aus der Sidecar Trophy und ich hatten schon vor längerer Zeit den Plan geschmiedet, hier zur IDM anzutreten.» Allerdings gab es auf dem Grand-Prix-Kurs kein freies Training und so mussten auch die Sachsenring-Neulinge gleich in das erste Qualifying einsteigen. 

«Die Strecke hat es wirklich in sich», meinte Rösinger. «Zwar langsam, aber technisch anspruchsvoll. Konditionell forderte der Kurs mir wirklich alles ab. Diese Strecke lernt man auch nicht in zwei Trainings, aber jede Runde hilft.» Im zweiten Qualifying erreichten Rösinger/Kolloch den 12. Startplatz und waren damit das schnellste F2-Gespann vor Bachmaier/Klingelmayr (14.), Schwegler/Steinert (15.), Winter/Röder (19.) und Stippler/Deutschmann (20.). 

Der Rennstart am Sonntag wurde auf 17:00 Uhr verlegt, da es nach dem Abbruch im ersten Superbike-Rennen eine Ölspur zu beseitigen galt. «Auch wenn ein paar Tropfen fielen, der von mir ersehnte Regen blieb aus», bedauerte Rösinger. «Der Start war okay, wir hielten uns etwas zurück. Ich nahm früh den Druck heraus, denn es galt vor allem die Renndistanz sauber durchzustehen. In der dritten Runde zogen Bachmaier/Klingelmayr an uns vorbei. Aufhalten konnten wir sie nicht, aber immerhin noch sehen.»

Am Ende belegten Bachmaier/Klingelmayr als bestplatziertes F2-Gespann den zwölften Platz vor Rösinger/Kolloch. Schwegler/Steinert wurden Fünfzehnte, Winter/Röder landeten auf dem 16. Platz. Stippler/Deutschmann schieden nach vier Runden vorzeitig aus. «Der Abstecher zum Sachsenring hat sich wirklich gelohnt», lautete Rösingers Fazit des IDM-Wochenendes. «Die Grand-Prix-Strecke ist wirklich toll und hat uns viel gebracht.»

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