MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Rossi: «Vielleicht muss Yamaha 5 Bikes einsetzen»

Von Vanessa Georgoulas
 Valentino Rossi: Noch nicht bereit für einen Rücktritt?

Valentino Rossi: Noch nicht bereit für einen Rücktritt?

Valentino Rossi will nicht über eine mögliche Rückkehr seines früheren Teamkollegen Jorge Lorenzo spekulieren. «Ich weiss nicht, ob er genügend motiviert ist», fragt er sich mit Blick auf den Yamaha-Testfahrer.

Jorge Lorenzo hat trotz seiner Rückkehr zum Yamaha-Testteam und der bald darauf verkündeten Absicht, einen Wildcard-Einsatz zu bestreiten, auch schon mehrfach klargestellt, dass die Chancen für seine Rückkehr als MotoGP-Stammpilot bei kümmerlichen zwei Prozent liegen. Dennoch wird immer wieder darüber diskutiert, ob der Mallorquiner vielleicht doch in die Startaufstellung der Königsklasse zurückkehren könnte.

Daran will sich Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi nicht beteiligen. In einem von Yamaha organisierten Video-Chat mit seinem Teamkollegen Maverick Viñales und MotoGP-Reporter Matt Birt erklärt der Italiener: «Ich denke, er kann durchaus mit dem Gedanken spielen, in Zukunft mit Yamaha wieder zurückzukommen, aber ich weiss nicht, ob er genügend motiviert ist.»

Da das Werksteam für 2021 bereits den Vertrag von Viñales verlängert und auch den Senkrechtstarter Fabio Quartararo unter Vertrag genommen hat, setzt die Diskussion um ein mögliches Lorenzo-Comeback Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli unter Druck. Denn die zweite Maschine des Satellitenteams hat man bereits Rossi versprochen.

Der neunfache Weltmeister weiss: «Franco ist nicht sehr glücklich, denn im vergangenen Jahr war er gut, aber Quartararo war besser. Während der Wintertestfahrten war er aber immer sehr flott unterwegs, deshalb bin ich mir sicher, dass er alles geben wird, um seinen Platz im Team zu behaupten.»

«Ich weiss nicht, was Lorenzo entscheiden wird, vielleicht muss Yamaha fünf Bikes einsetzen», fügt Rossi an, der seine eigene Zukunft auch noch nicht entschieden hat. Der 41-Jährige hat aber durchblicken lassen, dass er noch nicht bereit ist, seine Karriere zu beenden: «Es wäre fairer, noch eine Saison zu fahren und vielleicht am Ende der nächsten Saison aufzuhören. Ich hoffe 2021 weiterzumachen.»

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