Stefan Bradl (11.): «Es läuft noch nicht rund»
Mit 1:31,499 min gelang Stefan Bradl im dritten freien MotoGP-Training zum «GP Generali de la Comunitat Valenciana» nur die elftbeste Zeit, deshalb muss er jetzt Strafaufgabe Qualifying 1 um 14.10 Uhr erledigen und sich bei dieser Gelegenheit fürs Q2 qualifizieren.
Stefan, ist das Q2 eine Strafaufgabe oder in diesem Fall ein eher erwünschtes zusätzliches Training?
Hm. Weder noch. Wir haben es einfach nicht in den Griff gekriegt. Das Problem ist nach wie vor da, obwohl wir schon einiges verändert haben.
Es ist einfach so, dass ich beim Einbiegen auf der Bremse Probleme habe und dadurch nicht die Linie halten kann. ich tue mich schwer, das Motorrad mit Schräglage abzubremsen, weil vorne zu viel Bewegung in der Gabel drin ist, dadurch kann ich nicht einbiegen. Das ist natürlich ein gravierender Nachteil auf diesem winkeligen Kurs mit den vielen Richtungswechseln und Anbremsmanövern.
Es gibt die Lösung, dass wir einfach einen härteren Vorderreifen verwenden. Aber das war ein Risiko, weil es bei diesen geringen Reifentemperaturen sowieso schon lange gedauert hat, bis ich auf Tempo gekommen bin. Bei solchen Verhältnissen ist es einfach riskant, einen harten Vorderreifen reinzumachen.
Wir müssen jetzt vor dem Q2 mit Bridgestone-Techniker Klaus Nöhles reden und rausfinden, was die anderen Honda-Fahrer sagen und machen.
Normalerweise kann ich mit diesem Problem umgehen. Aber es fehlt einfach ein bisschen das Vertrauen, dass man dann so mutig ist und das riskiert.
Ja, es hat wieder knapp um 0,061 sec nicht gereicht, um unter die ersten zehn zu kommen.
Ich tue mich nicht schwer, eine schnelle Runde zu fahren. Aber mit dem Problem geht es leider nicht schneller.
Wir müssen beim Fahrwerk noch Veränderungen machen, damit wir auf einen grünen Zweig kommen. Im Moment ist es noch nicht so, dass es wirklich rund läuft.