Jorge Lorenzo besuchte neue Sokol-Piste in Kasachstan
Der spanische Movistar-Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo stattete dem «Sokol Sport- und Leistungszentrum» in Almaty/Kasachstan einen Besuch ab. Der Hintergrund war die Präsentation der Pläne für den «Sokol Race Track», der demnächst für internationale Wettbewerbe zur Verfügung stehen soll.
Der aktuelle MotoGP-Weltmeister schaute sich auf der Baustelle um und besichtigte auch die Stadt Almaty.
Lorenzo wollte sich von den Baufortschritten auf der Sokol-Rennstrecke überzeugen. Die Piste soll demnächst fertiggestellt werden. Die 4,495 km lange Piste wird 15 Meter breit sein und wurde vom deutschen Rennstrecken-Architekten Hermann Tilke entworfen. Die Piste soll für MotoGP, Superbike-WM, DTM, die Tourenwagen-WM und andere internationale Meisterschaften homologiert werden.
Lorenzo kam bereits 2015 nach Almaty und Sokol. Und er interessierte sich jetzt nach dem Barcelona-GP dafür, wie weit die Bauarbeiten fortgeschritten sind. Lorenzo blieb zwei Tage in Kasachstan, wo er auch den lokalen Medien für Interviews zur Verfügung stand. Im Hauptgebäude des «Sokol Circuit» gab der 29-jährige Yamaha-Star sogar eine Pressekonferenz.
Lorenzo sagte, er sei von der neuen Rennstrecke beeindruckt.
«Diese Piste wird Kasachstan auf der ganzen Welt bekannt machen und viele Touristen in diese Gegend bringen», meinte Jorge. Am zweiten Tag traf Lorenzo in der «Esentai Mall», einem riesigen Einkaufszentrum, auf Tausende Fans, die er mit Postern und Autogrammen begeisterte.
Die Rennstrecke erstreckt sich auf einem Areal von 205 Hektar in der Region Ili bei Almaty Oblast, 76 km von Almaty-Yekaterinenburg entfernt nahe der M36. Der steinreiche Oligarch Alidzhan Ibragimov hat rund 40 Millionen US-Dollar investiert. Seine Söhne Dostan, Davron und Furkat sind für das Projektmanagement zuständig.
Die Eröffnung ist für September 2016 geplant. Die Piste soll auch Rennen zur Kart-Meisterschaft von Kasachstan erleben und wird einen 900 Meter langen Drag-Strip haben. Die Kartpiste wird 1,5 km lang sein.
Das Sokol-Areal wird auch ein Zentrum für Fahrsicherheit beherbergen und auch für Hobby-Rennen eine Plattform bieten. De Infrastruktur soll keine Wünsche offen lassen. In den nächsten fünf Jahren sollen ein Café, ein Hotel und ein Technikpark eröffnet werden. Dazu kommt ein künstlicher See mit Kinderspielplätzen.
Der 58-jährige Investor Alidzhan Ibragimov zählt zu den reichsten Bewohnern von Kasaachstan. Das Forbes-Magazin hat sein Vermögen auf 2,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Ibragimov ist gemeinsam mit Aleksander Mashkevich und Patokh Shodiyev Inhaber des Bergbauunternehmens «Eurasian National Resources Corporation» (ENRC).