Marc Márquez: «Misano ist kurvenreich und langsam»
2015 konnte Marc Márquez in Misano den Sieg sichern
Der «Misano World Circuit Marco Simoncelli» ist traditionell nicht die beste Strecke für die Honda-MotoGP-Piloten. Doch im turbulenten Flag-to-Flag-Rennen 2015 setzte sich mit Marc Márquez einer der Repsol-Honda-Piloten an der Spitze durch. Der Spanier konnte in Misano bereits in drei WM-Klassen siegen: einmal in der 125-ccm-Klasse (2010), zweimal in der Moto2-Kategorie (2011 und 2012) und einmal in der MotoGP-Klasse (2015).
2016 reist Márquez als WM-Leader nach Misano. Er ist der einzige MotoGP-Pilot, der in allen bisherigen zwölf Saisonrennen Punkte sammeln konnte. «Insgesamt haben wir in Silverstone ein Ergebnis erzielt, das in Ordnung war», erklärte Márquez, der beim Großbritannien-GP auf dem vierten Platz gelandet war. «Wir hatten jedoch nicht die ideale Wahl getroffen, was den Vorderreifen betrifft. Am Ende haben wir aber nur drei Punkte verloren. Nun reisen wir nach Misano, wo uns eine ganz andere Strecke erwartet: kurvenreich und langsam. Ich glaube, dass ich dort erneut um einen Podestplatz kämpfen kann», erklärte der WM-Leader.
Obwohl Márquez 2015 im Regen siegte, wünscht er sich für den Misano-GP in diesem Jahr sommerliches Wetter. «Ich hoffe, dass das Wetter in Italien schön sein wird und wir so die Chance haben, jede Session bestmöglich zu nutzen.»
Dani Pedrosa konnte in Silverstone einen weiteren Fortschritt erzielen und in der Verfolgergruppe gegen Márquez, Rossi, Crutchlow und Iannone kämpfen. Durch Maverick Viñales’ Sieg verlor er jedoch den vierten WM-Rang und liegt nun fünf Punkte hinter dem Suzuki-Pilot. In Misano will Pedrosa wieder den Sprung unter die Top-3 schaffen. Es wäre erst sein dritter Podestplatz in diesem Jahr, er kam bisher nicht über Rang 3 hinaus.
In Misano stand der Spanier aber bereits fünfmal auf dem Podest, 2010 konnte er dort das MotoGP-Rennen gewinnen. «Das letzte Rennen hat mir geholfen, wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Motivation zu finden. Runde für Runde konnte ich unsere Stärken und auch Schwächen besser verstehen. An diesem Rennwochenende müssen wir nun genau in diesem Stil weitermachen. Wir müssen uns in den Trainings fokussieren und dürfen nicht zu viele Veränderungen an der Maschine vornehmen, um besser zu verstehen, wie wir die Reifen bestmöglich nutzen können. Wir müssen die Reifen auswählen, die sich am besten an die Streckenverhältnisse anpassen. Dafür müssen wir komplett auf unseren Job fokussiert sein.»