Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Reiterberger nur 11.: Was läuft bei der BMW schief?

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger ist ratlos

Markus Reiterberger ist ratlos

Die BMW S1000RR funktioniert nur in einem kleinen Abstimmungsfenster, das ist bekannt. Bei der Superbike-WM in Magny-Cours kämpfen die Althea-Piloten Jordi Torres und Markus Reiterberger bislang mit stumpfen Waffen.

Als ich in die Althea-Box komme, brüten Markus Reiterberger und Jordi Torres mit ihren Daten-Ingenieuren über den Notebooks. Beide sind ratlos, was in den beiden Qualifyings am Freitag schief lief.

Torres qualifizierte sich als Zehnter gerade so direkt für Superpole 2, Reiti war 0,271 sec langsamer als sein Teamkollege und muss als Elfter am Samstagmorgen den Umweg über Superpole 1 nehmen.

Dabei begann der Tag für den 22-Jährigen ordentlich: Das erste Qualifying beendete er auf Rang 7, zeitweise war Reiti sogar Vierter. Nur drei Fahrer konnten sich im zweiten Qualifying nicht steigern, der Obinger ist einer davon.

«Ich habe mich schon am Morgen schwer getan eine schnelle Runde zu fahren und musste viel riskieren», erzählte Reiterberger SPEEDWEEK.com. «Für das zweite Quali haben wir große Änderungen gemacht, um das Ganze zu verbessern. Das Seltsame ist, dass sich die Änderungen fast nicht bemerkbar gemacht haben. Im Training haben wir am Federbein und der Gabel erneut viel verstellt, aber es hat sich nicht viel geändert. Wir haben zu wenig Traktion am Hinterrad, obwohl der Motor richtig anschiebt. Wir kriegen die Leistung nicht auf den Boden, das Hinterrad dreht nur durch.»

Reiti büßte auf die Bestzeit von Chaz Davies (Ducati) 1,121 sec ein. Obwohl er mit der S1000RR viel Erfahrung hat und zudem gelernter Motorradmechaniker ist, kann er die heutigen Probleme nicht erklären: «Wir haben die ganze Saison viele Änderungen gemacht, irgend was hat man immer gespürt. Heute gar nicht – das ist sehr seltsam. In manchen Bereichen wurde es einen Tick besser, aber wir haben lange nicht das erreicht, was wir uns gewünscht haben. Das größte Problem ist, dass wir viel zu viel Bewegung im Motorrad haben. Egal, ob ich in die Kurven rein- oder rausfahre, ob ich neue oder gebrauchte Reifen habe, es fühlt sich immer so an, als wäre das Hinterrad permanent versetzt. So etwas hatte ich noch nie, das kenne ich nicht.»

In den letzten Sekunden rutschte Reiti auf Platz 11, «obwohl ich mit einem neuen Reifen zum Schluss noch mal versucht habe meine Zeit zu verbessern», bemerkte er. «Es war nicht möglich, ich weiß momentan einfach nichts. Das ist saublöd, jetzt muss ich in Superpole 1. Alle sagen, das Wetter sei Morgen nicht ganz so gut, bei Regen könnte ich Probleme kriegen in Superpole 2 zu kommen.»

Die Wettervorhersage bringt ab Freitagabend Regen, den ganzen Samstag soll es auf dem «Circuit de Nevers» in Magny-Cours mehr oder weniger regnen. Für Superpole 2 qualifizierten sich die Top-10 nach den Qualifyings direkt. Alle anderen Piloten müssen in Superpole 1, von dort kommen die Top-2 in SP2 weiter. In SP2 werden dann die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren.

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