Lewis Hamilton: Bei Nachfolge Rosberg nichts zu sagen
Toto Wolff mit Lewis Hamilton
Das zweite Mercedes-Cockpit bleibt nach dem Rücktritt von Nico Rosberg verwaist. Viele Fans stellen in den sozialen Netzwerken die Frage in den Raum: Was hat bei der ganzen Nachfolgediskussion eigentlich Lewis Hamilton zu sagen? Der dreifache Formel-1-Champion selber hat dazu gemeint: «Ich bin kein Fahrer, der bestimmte Wünsche äussert, was den Stallgefährten betrifft. Ich weiss, dass Sebastian und Fernando sicherstellen, so etwas in ihren Verträgen zu haben. Ich will einfach gleiches Material, das ist alles. So lange ich fair behandelt werde, ist es mir einerlei, wer im zweiten Auto sitzt. Wir haben prima Chefs, die werden schon das Richtige tun. Ich konzentriere mich ganz auf meinen Job.»
Aber was ist die Position von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff? Wie wichtig ist es, sein übrig gebliebenes Alphatier glücklich zu machen? Der Wiener antwortet gegenüber Sky Sports: «Bei Lewis verhält es sich ähnlich wie bei den meisten anderen Angestellten. Wir werden informieren, sobald wir finden, dass wir zu einer sinnvollen Lösung gekommen sind – dann sagen wir es ihm.»
Gleichzeitig sagt Toto Wolff aber auch: «Lewis ist eine gewaltige Stütze unseres Erfolgs. Als er ins Team gekommen ist, da hat sich alles verändert. Also hat er natürlich eine elementare Rolle gespielt. Es ist wichtig, dass wir ihn an einem guten Ort bewahren. Die Dynamik zwischen unseren beiden Piloten wird einer der Faktoren sein, welche wir bei der Fahrerwahl beachten.»
Für den früheren GP-Star Gerhard Berger kann es nur einen geben als Nachfolger von Nico Rosberg: Mercedes-Junior Pascal Wehrlein.
Berger hielt bei seinem Auftritt in der Sendung «Sport und Talk im Hangar-7» von ServusTV fest: «Wir können die ganze Diskussion abkürzen – es gibt keinen ausser Pascal Wehrlein. Die Top-Teams betreiben alle Nachwuchsarbeit, allen voran Red Bull. Das hat zum Ergebnis, dass Red Bull heute fahrerisch das vielleicht stärkste Team hat, mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Etwas Ähnliches hat Mercedes aufgegleist, und einer dieser Jungs heisst Pascal Wehrlein. Der ist gut. Wie gut er wirklich ist, kann ich noch nicht sagen. Das wäre doch nun der perfekte Moment, um dem Burschen eine Chance zu geben. Er hat bei Manor ein Jahr Erfahrung gesammelt, er kann einsteigen und gleich loslegen. Er ist schon viel Formel 1 gefahren, als er 2015 noch in der DTM fuhr. Nun ist er fertig ausgebildet. Es wäre widersinnig von Mercedes, ihm diese Möglichkeit nicht zu geben.»
«Klar wird er Hamilton nicht das Wasser reichen können. Aber wenn er das Talent ist, das sich Mercedes erhofft, dann kann er in diese Rolle hineinwachsen. Er hätte auch den Vorteil, dass er als Nummer 2 Lewis Hamilton keine Punkte wegnimmt.»
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