Daniel Ricciardo (Red Bull Racing, 6.): Nicht nervös
Daniel Ricciardo
Red Bull Racing verzichtet weiter auf Schaulaufen. Rekordzeiten interessieren die vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes nicht. Daniel Ricciardo sagt: «Wir haben unsere Rennsimulation beendet, sie wurde durch eine rote Flagge unterbrochen, ziemlich genau zur Hälfte. Für mich war es wichtig, dass ich die vollen Runden fahren konnte. Auch um zu sehen, wo ich in Sachen körperlicher Vorbereitung stehe. Von daher ist alles im grünen Bereich.»
«Vom Auto her können wir gewiss noch Fortschritte machen, da gibt es noch sehr viel zu lernen. Aber in Australien kann alles wieder ganz anders aussehen. Ich bin nicht nervös. Ich bleibe davon überzeugt, dass wir in Melbourne konkurrenzfähig sein werden.»
Noch immer leiden die Autos mit Renault-Motoren an Kinderkrankheiten, an Problemen, die inzwischen zu diesem Zeitpunkt der Saisonvorbereitung eigentlich aussortiert sein sollten. «Ich kann mich über den Tag nicht beklagen», sagt der vierfache GP-Sieger Ricciardo. «Ich fuhr 130 Runden ohne Probleme. Aber Max traf es gestern. Ich bin guter Dinge, dass auch Renault das bis Australien alles auf die Reihe bekommt.»
Jetzt mal Hand aufs Herz: Blufft Red Bull Racing? «Ich wünschte, es wäre so», lacht Daniel. «Heute waren wir einfach nicht so schnell wie die Anderen. Unter identischen Bedingungen sind wir ungefähr im Bereich der besten Autos. Aber wir sind nicht ganz an der Spitze angekommen.» Wann denn? Ricciardo grinst: «Ich hoffe, in zwei Wochen!»
«Wir machen gute Fortschritte, aber heute haben wir uns auch mit der Abstimmung ein wenig verrannt. Ich hoffe, Max erhält morgen auch einen sauberen Tag, um noch mehr übers Auto zu lernen. Aber auf eine gewisse Weise bin ich auch happy, dass der Wintertest nun vorbei ist – ich brenne aufs Rennfahren!»
«In Australien wird Renault aufdrehen, und wir haben auch noch ein paar neue Teile auf Lager. Aber wenn die Startampel erlischt in Australien, sollten wir nicht auf Rang 6 liegen. Ferrari ist stark. Wir haben das Potenzial für mehr, aber wir haben es noch nicht erschlossen.»
Es gab eine Phase an diesem Tag, da fuhren Sebastian Vettel im Ferrari und Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Renner hintereinander her. Der rote Wagen zog davon. Daniel meint: «Das zeigt, dass der Ferrari wirklich schnell ist. Das ist für mich keine Überraschung gewesen. Wir waren heute nicht schnell genug. Aber wir haben einige Ideen, wie wir das ändern können. Ferrari ist im Bereich von Mercedes. Wir hingegen müssen noch ein wenig nachlegen. Der Speed steckt im Wagen, wir müssen ihn nur herausholen.»
7. Testtag Barcelona, Donnerstag, 9. März
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,024 (156 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,352 (52)
3. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,161 (137)
4. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:20,416 (94)
5. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari, 1:20,504 (119)
6. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,824 (128)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:21,348 (48)
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:21,819 (95)
9. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:22,347 (44)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:22,418 (53)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,330 (88)
12. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:24,443 (80)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:24,863 (85)
6. Testtag Barcelona, Mittwoch, 8. März
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (70 Runden)
2. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (63)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:20,406 (53)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,432 (102)
5. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,579 (59)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,702 (79)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,213 (61)
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,297 (100)
9. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,872 (92)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,887 (96)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,000 (59)
12. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:23,041 (46)
13. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,384 (46)
14. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,774 (29)
5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März
1. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,726 (168 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (89)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,906 (168)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,456 (49)
5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:20,924 (86)
6. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,347 (142)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,589 (58)
8. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:21,676 (81)
9. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,743 (83)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,537 (47)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,336 (47)
12. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,630 (53)
13. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)