Nico Hülkenberg (Renault): «Kam einfach nicht vorbei»
Fernando Alonso, Nico Hülkenberg und Esteban Ocon sorgten in den letzten Runden für Unterhaltung
Nico Hülkenberg hatte vor dem Australien-GP auf dem Albert Park Circuit noch zuversichtlich erklärt, dass Punkte durchaus möglich seien. Doch der Renault-Hoffnungsträger, der vom elften Startplatz in den ersten WM-Lauf des Jahres ging, musste sich am Ende auch mit dem elften Rang begnügen. Besonders bitter: Bloss eine Sekunde trennte ihn vom zehntplatzierten Ocon.
Hinterher erklärte Hülkenberg: «Nach dem ersten Rennen des Jahres denke ich, dass wir definitiv zum Mittelfeld gehören.» Und er übte sich in Selbstkritik: «Meine erste Runde war nicht gerade berauschend. Ich habe in der 13. Kurve versucht, Kvyat auf der äusseren Bahn zu überholen, aber er drängte mich weit raus. Ich verlor dann auch eine Position an Alonso.»
Und der Deutsche klagte: «Ich konnte nicht viel dagegen tun. Obwohl ich sehr viel schneller als der McLaren war, kam ich einfach nicht vorbei.» Aber er hatte auch Positives zu berichten: «Der letzte Stint auf den ultraweichen Reifen lief sehr gut. Das Auto fühlte sich immer besser an, doch leider reichte das nicht, um noch rechtzeitig nach vorne zu kommen.»
Immerhin konnte Hülkenberg im Windschatten von Ocon in den letzten Runden am zweifachen Weltmeister vorbeiziehen: «Das war ein sehr unterhaltsamer Fight. Ich hatte doppelten Windschatten und deshalb habe ich alles gegeben. Ich war im Überhol-Modus unterwegs und stellte natürlich auch den Flügel flach. Das war ziemlich spektakulär – auch für die Zuschauer, schätze ich.»