Daniel Ricciardo und Ferrari – was läuft da für 2018?
Ferrari und Daniel Ricciardo sind seit Jahren ein Dauer-Gerücht
Es gibt Gerüchte in der Formel 1, die sind wie ein Bumerang – sie kommen immer wieder zurück. Ein solches Gerücht ist die Mutmassung, Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo werde in der kommenden Saison Ferrari-Pilot.
Wir hören das seit 2015. Seit Jahren wird die Zukunft von Kimi Räikkönen abwechslungsweise von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, von Teamchef Maurizio Arrivabene oder von den Medien in Frage gestellt.
Dann kommen die üblichen Verdächtigen ins Spiel. Heute mehr denn je, denn die Aktien von Antonio Giovinazzi (dritter Fahrer von Ferrari) sind nach seinen zwei Crashes mit Sauber in China gefallen.
Gehört Daniel Ricciardo zu jenen Piloten, welche immer davon geträumt haben, einmal in Rot zu fahren? «Das ist doch ein Klischee», hielt Daniel dazu fest. «Ich bin sicher, dass es viele Fahrer gibt, für die Ferrari das Grösste wäre. Aber bei so manchem spielt es vielleicht auch eine Rolle, dass die Eltern Ferrari aufgrund der reichen Historie so verehrt haben.»
Später meinte Ricciardo: «Es wäre fabelhaft, eines Tages für Ferrari zu fahren. Aber in naher Zukunft wird das nicht passieren, weil ich einen langjährigen Vertrag mit Red Bull habe.»
Ironie des Schicksals – bei Ferrari würde er seinen früheren Red Bull Racing-Stallgefähren Sebastian Vettel wiederfinden. Aber typisch Ricciardo, als er dann mit spitzbübischem Grinsen hinzufügte: «Vielleicht fährt Seb zu diesem Zeitpunkt ja gar nicht mehr in rot ...»
Hier in Bahrain ist davon die Rede: Daniel Ricciardo fährt 2018 für Kimi Räikkönen bei Ferrari, ein Vorvertrag sei unterzeichnet.
Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko hat bereits festgehalten, dass dies nicht passieren wird: «Daniel hat einen langfristigen Vertrag mit uns.» Dieses Abkommen schliesst 2018 mit ein. Darüber hinaus sagt Marko: «Wir haben die stärkste Fahrerpaarung im Feld, wieso sollen wir einen Piloten davon hergeben?»
Auf Rückfrage beerdigt Daniel Ricciardo (einmal mehr) das Ferrari-Gerücht: «Ich habe davon gehört, aber es ist einfach nicht wahr. Ich habe mit Ferrari nichts unterzeichnet.»